Georg Mannlich
Georg Mannlich (* 1669 in Morrens (vermutlich)[1]; † 9. Mai 1751 in Lausanne[1]) war ein bernischer Offizier in französischen Diensten.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Georg Mannlich kam als Sohn des Nicolas Mannlich und der Marie-Louise de Polier zur Welt. Er begann seine militärische Karriere als Kadett im Regiment seines Onkels Théodore de Polier. 1685 wurde er Fähnrich, 1692 Hauptmann und 1705 Oberstleutnant im Regiment Castella.[2] Im Jahr 1719 wurde er zum Brigadier, 1722 zum Regimentsobersten des Regiments Castella, 1734 zum Maréchal de Camp und schliesslich 1739 zum Generalleutnant befördert.[3] 1739 übernahm er das Regiment May, welches bis 1751 den Namen Regiment de Bettens trug. Seine wichtigsten militärischen Einsätze hatte er 1706 bei Ramillies und 1714 in Barcelona.[1]
Verheiratet war Mannlich mit Madeleine Bibaud. Von seinem Vater erbte er die Herrschaft Bettens, die er an seine Tochter Angélique, verheiratet mit David de Saussure (1697–1765), vererbte.[1] Mannlich war Mitglied der Berner Gesellschaft zu Mittellöwen. In den Jahren 1710 bis 1745 war er Mitglied des Grossen Rats der Stadt Bern.[4] Georg Mannlich ist beigesetzt in der Kirche Saint-François in Lausanne.[5]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mémoire des Capitaines du régiment suisse de Bettens adressé au Comte d'Argenson, 1749.01.02, Mss.h.h.XI.14 (104) im Katalog der Burgerbibliothek Bern
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fabienne Abetel-Béguelin: Georges Mannlich de Bettens. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 3. Februar 2015.
- Gerhard Seibold: Die Manlich. Geschichte einer Augsburger Kaufmannsfamilie. Sigmaringen 1995.
- Jeremias Sterchi: Georg Mannlich von Bettens. 1667–1751. In: Sammlung bernischer Biographien. 1. Band, Francke, Bern 1884, S. 524–525.
- Paul de Vallière: Treue und Ehre – Geschichte der Schweizer in fremden Diensten. Deutsche Ausgabe, Übersetzung von Oberstlt. Habicht. Les Éditions d’art suisse ancien, Lausanne 1940, S. 389–393. (Paul de Vallière: La part de la Suisse romande dans l’histoire militaire de la Suisse. Originalausgabe. Huber & Cie., Frauenfeld 1917.)
- Alfred Zesiger: Die Stube zum roten/guldinen Mittlen-Löüwen. Ein Rückblick auf die Geschichte der ersten fünf Jahrhunderte. Zur Einweihung der neuen Zunftstube im Falken am 10. März 1908. Bern 1908 (doi:10.3931/e-rara-73184).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Mannlich auf hfls.ch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Fabienne Abetel-Béguelin: Georges Mannlich de Bettens. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 3. Februar 2015.
- ↑ Sterchi: Georg Mannlich von Bettens. 1884, S. 525.
- ↑ Sterchi: Georg Mannlich von Bettens. 1884, S. 525.
- ↑ Zesiger: Die Stube zum roten/guldinen Mittlen-Löüwen. 1908, S. 155; Sterchi: Georg Mannlich von Bettens. 1884, S. 525.
- ↑ Seibold: Die Manlich. 1995, Abb. 60/61.
Personendaten | |
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NAME | Mannlich, Georg |
ALTERNATIVNAMEN | Mannlich, Georges; Manlich Georges; Mannlich de Bettens, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Offizier |
GEBURTSDATUM | 1669 |
GEBURTSORT | unsicher: Morrens |
STERBEDATUM | 9. Mai 1751 |
STERBEORT | Lausanne |