Georg Masing
Georg Masing (* 2. Februar 1885 in Sankt Petersburg; † 2. Oktober 1956 in Göttingen) war ein deutscher Chemiker, Metallurg und Hochschullehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Masing war an der Universität Göttingen Schüler von Gustav Tammann. Das unter Leitung von Rudolf Vogel bestehende metallographische Laboratorium an der Georg-August-Universität Göttingen wurde 1938 in das unter Leitung von Masing stehende, neu gegründete Institut für Allgemeine Metallkunde – später Institut für Metallphysik, heute Materialphysik – eingegliedert.[1]
Georg Masing war verheiratet mit Martha Tischer und hatte zwei Töchter Vera Edelgard (* 1916; † 2019) und Lilli Renate (* 1923; † 2017).
1939 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[2]
Als Nachfolger von Masing auf dem Lehrstuhl für Metallphysik und allgemeine Metallkunde an der Georg-August-Universität Göttingen wurde 1958 Peter Haasen berufen.
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde[3]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Masing-Gedächtnispreis der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) wurde 1957 gestiftet.[4]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ternäre Systeme: Elementare Einführg in d. Theorie d. Dreistofflegierungen, Leipzig 1933
- mit Rudolf Vogel: Handbuch der Metallphysik. Die heterogenen Gleichgewichte Band 2. Akademische Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main 1937
Grundlagen der Metallkunde in anschaulicher Darstellung, Berlin 1940 (zuletzt 1955 4. Auflage)
- mit Kurt Lücke: Lehrbuch der allgemeinen Metallkunde, Berlin, Göttingen, Heidelberg 1950
The foundations of metallography, London 1956
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Georg Masing im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Claus Priesner: Masing, Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 354 f. (Digitalisat).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Geschichte der physikalischen Chemie in Göttingen.
- ↑ Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 161.
- ↑ Masing-Gedächtnispreis ( des vom 5. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Masing-Gedächtnispreis ( des vom 5. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Masing, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker, Metallurg und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1885 |
GEBURTSORT | Sankt Petersburg |
STERBEDATUM | 2. Oktober 1956 |
STERBEORT | Göttingen |