Georg Rammer

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Georg Rammer, 2011

Georg Rammer (* 13. Januar 1946 in Budapest, Ungarn) ist ein deutscher Psychologe und Autor. Er hat von 1974 bis zu seiner Berentung 2009 den Psychosozialen Dienst der Stadt Karlsruhe aufgebaut und später geleitet.

Nach dem ungarischen Volksaufstand 1956 floh die Familie nach Deutschland. Nach Abitur und Wehrdienst studierte Georg Rammer Psychologie in Tübingen. Das Studium verband er mit praktischer Arbeit in einer Obdachlosensiedlung und in einem Jugendhaus, u. a. mit Rockern. Ab 1974 begann er den Aufbau des Psychosozialen Dienstes[1] in Karlsruhe, einem zu der Zeit neuartigen Angebot an psychologischer Beratung und psychosozialer Hilfe speziell für Familien, Eltern, Kinder und Jugendliche in benachteiligten Lebenslagen. Seit 1980 leitete Georg Rammer diese Stelle. Er hat die Entstehung einer der ersten kommunalen Beratungsstellen bei sexueller Gewalt „AllerleiRauh“[2] in Karlsruhe 1990 maßgeblich mit betrieben sowie beim Aufbau der Beratungsstelle „Frühe Hilfen“[3] entscheidend mitgewirkt. Zwei Tagungen dienten als fachliche Basis einer neuen Versorgungsstruktur zur Förderung der Empathie: „Baby, Bindung und Beratung“[4] und „Fühl mal!“[5] 2009 ging er in Rente und widmete sich in zahlreichen Veröffentlichungen, Tagungs- und Kongressbeiträgen und Interviews fachlichen und politischen Themen (s.u.). Er engagiert sich in der Arbeitsgruppe „Solidarisch Leben“[6] von Attac Karlsruhe.

Veröffentlichungen

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Georg Rammer schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften; regelmäßig in der Zweiwochenschrift Ossietzky,[7] ferner für „Das Blättchen“[8] sowie für das verschwörungstheoretische Blog „NachDenkSeiten“[9] und „Hinter den Schlagzeilen“[10]. Darüber hinaus verfasst er Beiträge für Sachbücher.

  • Sprachpsychologie und Theorie der Verständigung, neben Ulrich Haug (Düsseldorf : Pädagogischer Verlag Schwann, 1974) (übersetzt ins Italienische und Spanische)
  • Israel und Palästina (Neustadt/W.: Dutschke-Verlag, 2012)
  • Hinter den Fassaden: Geschichten von Menschen und Politik (Neustadt/W.: Dutschke-Verlag, 2013)
  • Armut essen Seele auf (Reichtum auch): Kinderarmut im reichen Deutschland (Neustadt/W.: Dutschke-Verlag, 2013)

Beiträge in Konferenzbänden, Aufsatzsammlungen und Zeitschriften

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Zusammen mit Siegfried Mutschler-Firl produzierte Georg Rammer u.a folgende Videos:

  • „…Lieber wär ich gleich tot…“ Zivilschutz in Karlsruhe (1987)[11][12]
  • Bombenwahn – 33 Jahre Kernforschungszentrum Karlsruhe (1989)[13][14]
  • Armut = Mutlos? Kinder reden über Armut (1999)[15]

Einzelnachweise

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  1. Karlsruhe: Psychosozialer Dienst der Stadt Karlsruhe. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  2. Karlsruhe: AllerleiRauh. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  3. Karlsruhe: Frühe Hilfen. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  4. Karlsruhe: Fachtagung Baby,Bindung und Beratung 2001. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  5. Karlsruhe: Fachtagung „Fühl Mal!“ am 14.07.2005. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  6. AG Solidarisch Leben  – Attac Gruppe Karlsruhe - www.attac.de. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  7. Willkommen –. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  8. Georg Rammer: Georg Rammer: Bedrohliche Sicherheit. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  9. Georg Rammer über die politischen Verhältnisse unserer Zeit: „Viele hören die Lügen, spüren die Heuchelei“. In: NachDenkSeiten – Die kritische Website. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  10. Georg Rammer. In: HINTER DEN SCHLAGZEILEN. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  11. … lieber wär ich gleich tot … Zivilschutz – z.B. Karlsruhe (Mediengruppe Schrägspur, Heidelberg) (Video) – Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  12. autofocus: Lieber wär ich gleich tot. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  13. Rammer, Georg, Mutschler, Sigi, Mediengruppe Schrägspur: Bombenwahn – 33 Jahre Kernforschungszentrum Karlsruhe. (mediaartbase.com [abgerufen am 24. Februar 2020]).
  14. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe – Findbuch S Umweltschutz: Sammlung Umweltschutz Wilhelm Knobloch – Strukturansicht. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  15. Karlsruhe: Video: Armut=mutlos? Abgerufen am 24. Februar 2020.