Georg von Waldstätten (Generalmajor)
Georg Freiherr von Waldstätten (* 27. April 1815 in Krems an der Donau; † 15. Oktober 1881 in Eberstein, beerdigt in Klagenfurt) war ein österreichischer Offizier (Generalmajor) aus der Familie von Waldstätten.[1]
Biographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sohn des Johann Baptist Ignaz von Waldstätten wurde am 4. Oktober 1833 Fähnrich im Infanterieregiment Nr. 3 Erzherzog Karl, Leutnant am 21. Mai 1839, dann am 16. April 1842 Oberleutnant beim Infanterieregiment Nr. 29 Hartmann v. Hartenthal, am 16. Dezember 1847 Kapitänleutnant beim Infanterieregiment Nr. 13 Wimpffen, am 29. November 1848 Hauptmann. Als solcher beteiligte er sich 1849 an den Kriegen in Ungarn. Er rückte am 18. Februar 1855 zum Major und Flügeladjutanten Seiner Majestät Kaiser Franz Joseph I. und wurde am 9. April 1858 Oberstleutnant.
Vom Oberstleutnant zum Oberst (9. Juni 1859) und Kommandanten des Regiments Nr. 26, Großfürst Michael von Russland befördert, nahm er an den Feldzügen 1859 in Italien und – als Oberstbrigadier – 1866 gegen Preußen teil. Er führte eine Brigade im VI. Korps unter General Ramming und nahm am 27. Juni an der Schlacht bei Nachod und am 3. Juli an der Schlacht von Königgrätz teil. In Anerkennung dessen avancierte er zum Generalmajor (Ernennung 21. August 1866, Rang vom 23. August 1866), sodann zum 1. November 1867 pensioniert.
Georg wurde mehrfach geehrt, u. a. mit dem Komturkreuz des königlich sächsischen Albrechts-Ordens sowie dem Kommandeurkreuz des Großherzoglich Hessischen Ludwigsordens.[2][3]
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er heiratete am 14. September 1867 in Klagenfurt Wilhelmine (* 6. Oktober 1843 in Klagenfurt; † 15. Januar 1928 ebenda), Tochter des Adolf Freiherrn von Aichelburg und der Emma von Litzelhofen.
Der Freiherr wurde in Klagenfurt mit militärischen Ehren zu Grabe getragen. Ein Bataillon des Infanterieregiments „König der Belgier“ und die Ulanen vom dortigen Regiment erwiesen ihm das letzte Geleit.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Waldstätten, Georg. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 52. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1885, S. 205 f. (Digitalisat).
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser S–Z, FB, 1905, 1941.
- August v. Doerr: Die Hayek von Waldstätten, Separatabdruck aus dem Jahrbuch der kais. kön. heraldischen Gesellschaft „Adler“, Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn, Wien 1914.
- Dr. Alfred Waldstätten: „Beiträge zur Genealogie der Familie Waldstätten und verwandter Familien“, mit Korrekturen und Ergänzungen zum Aufsatz von August von Doerr, in „ADLER“ – Zeitschrift für Genealogie und Heraldik Band 21 (XXXV), Heft 6 vom 8. April–Juni 2002 (1. Teil); Heft 7 vom 8. Juli–September 2002 (2. Teil); Heft 8 vom 8. Oktober–Dezember 2002 (Schluss).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser S-Z, FB, 1905, 1941.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Verordnungsblatt für das k. u. k. Heer: Personal-Angelegenheiten: Band 9, Kaiserliche und königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1859, S. 157
- ↑ Anton Kreuzer: „Kärntner biographische Skizzen : 15.-20. Jahrhundert“, Band 3, Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft, 1998, S. 73 f.
Personendaten | |
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NAME | Waldstätten, Georg von |
ALTERNATIVNAMEN | Waldstätten, Georg Freiherr von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Offizier |
GEBURTSDATUM | 27. April 1815 |
GEBURTSORT | Krems an der Donau |
STERBEDATUM | 15. Oktober 1881 |
STERBEORT | Eberstein |