George Adam Neppert

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George Adam Neppert (* um 1762, † nach 1847) war ein deutscher Orgelbauer in Insterburg im Königreich Preußen.

George Adam Neppert wurde um 1782 als Geselle bei Adam Gottlob Casparini in Königsberg genannt, für den er in den folgenden Jahren einige Arbeiten ausführte. 1788 erhielt Neppert die Concession als Orgelbauer in Insterburg. 1802 schrieb er in einem Brief von 22 Neubauten, von denen heute aber kaum eine bekannt ist. Von George Adam Neppert ist ein längerer Rechtsstreit mit Johann Preuß um eine Orgelreparatur bekannt. George Adam Neppert verarmte in Folge der Kriegshandlungen von 1806/1807 und danach. 1847 wurde er letztmals erwähnt.

Werke (Auswahl)

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Es sind nur wenige Arbeiten von George Adam Neppert bekannt. Erhalten sind Orgeln in Wieliczki von 1791 und Griškabūdis von 1804, jeweils in erweiterter Form und hier fettgedruckt.

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1785 Kraupischken Kirche Wiederherstellung der durch Blitzschlag zerstörten Orgel von Casparini in dessen Auftrag
1785 Willkischken, Memelland Kirche Reparaturen im Auftrag Casparinis
1791 Wielitzken (Wieliczki) Kirche, heute Mariä-Geburt-Kirche I 8 ursprünglich in Schirwindt, 1856 umgesetzt, 1902/08 Erweiterung durch Carl Novak (II/P, 15), erhalten
1796–1799 Buddern (Budry) Kirche, heute Dreifaltigkeitskirche Neubau, möglicherweise teilweise erhalten?
1798 Neustadt-Schirwindt, Litauen Kirche Neu- oder Umbau, zerstört
1803–1804 Bartninkai, Litauen Kirche Neubau, zerstört
1804 Griškabūdis, Litauen Kirche I 11 Inschriften in C-Prospektpfeife, im 19. Jhd. Erweiterung (I/P, 13), erhalten[1][2]
1847 Hohenfürst Kirche Neu- oder Umbau für 53 Thaler, zerstört
  • Werner Renkewitz, Jan Janca, Hermann Fischer: Geschichte der Orgelbaukunst in Ost- und Westpreußen von 1333 bis 1944. Band II, 2. Von Johann Preuß bis E. Kemper & Sohn, Lübeck/Bartenstein. Siebenquart, Köln 2015. S. 134–141.

Einzelnachweise

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  1. Rimantas Gučas: Die Orgelbautradition Königsberg-Litauen. In: Acta Organologica. Band 30. 2008. S. 35–66, hier S. 46–52.
  2. Griškabūdis vargonai.com, mit Fotos und Dispositionen