Georgenberg (Purkersdorf)

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Georgenberg
Höhe 440 m ü. A.
Lage Industrieviertel, Niederösterreich, Österreich
Gebirge Wienerwald
Koordinaten 48° 12′ 7″ N, 16° 11′ 1″ OKoordinaten: 48° 12′ 7″ N, 16° 11′ 1″ O
Georgenberg (Purkersdorf) (Niederösterreich)
Georgenberg (Purkersdorf) (Niederösterreich)
Gestein Flysch (Kahlenberg-Formation)
Alter des Gesteins Campanium

Der Georgenberg ist eine Anhöhe der Stadtgemeinde Purkersdorf im Bezirk St. Pölten in Niederösterreich.

Der 440 m ü. A. hohe Berg, der auch als Hausberg von Purkersdorf bezeichnet wird, liegt südlich des Stadtzentrums und wird im Süden von den wesentlich bekannteren Bergen Schöffelstein 425 m ü. A. und Rudolfshöhe 475 m ü. A. umrahmt.

Ur- und Frühgeschichte

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Auf dem Georgenberg wurden jungsteinzeitliche Funde entdeckt.[1]

Schloss der Tempelritter

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Um den Georgenberg ranken sich zahlreiche Legenden, so soll dort ein Schloss der Tempelritter mit einem großen Torbogen, einer Kapelle und vier Türmen gestanden sein, wie der Chronik des Purkersdorfer Bürgermeisters Karl Kurz (1816–1891) zu entnehmen ist.[2] Der Bezirksschulrat Josef Jahre rezipiert diese Umstände im Jahr 1911 und führt weiter aus: „1284 kaufte der Deutsche Ritterorden einen Teil des Waldes und es führt daher dieser Teil Purkersdorfs bis zum heutigen Tage den Namen Deutschwald. In jener Zeit waren in Purkersdorf auch Tempelritter ansässig. Sie besaßen auf dem Georgenberge ein prächtiges Schloss, von welchem noch heute Spuren vorhanden sind.“[3] Über die Existenz eines Schlosses am Georgenberg fehlen aber sowohl originäre Quellen als auch Hinterlassenschaften von Ort. Bereits Franz Xaver Schweickhardt verweist 1831 auf das Schloss, bezweifelt aber die Existenz desselben und vermutet Legendenbildung innerhalb der ansässigen Bevölkerung.[4]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Gaaden bis Klosterneuburg. Schmidl, Wien 1831, S. 22 (St. Georgenberg in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

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  1. Burkhard Weigl: Steinzeitliche Funde. In: noen.at, 10. Juli 2014, abgerufen am 1. Mai 2022.
  2. Karl Kurz: Chronik von Purkersdorf, handgeschriebenes Manuskript, 1855
  3. Burkhard Weigl: Beim Teutates! Wer gräbt am Georgenberg? In: noen.at, 30. November 2011, abgerufen am 1. Mai 2022.
  4. Franz Xaver Schweickhardt, Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens, Viertel unterm Wienerwald, Band 2, Mechitaristen, Wien 1834, S. 25