Georges Goven

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Georges Goven Tennisspieler
Nation: Frankreich Frankreich
Geburtstag: 26. April 1948
(76 Jahre)
Größe: 173 cm
Gewicht: 61 kg
Rücktritt: 1985
Spielhand: Rechts
Einzel
Karrierebilanz: 197:230
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 56 (23. August 1973)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (1965, 1973)
French Open HF (1970)
Wimbledon 3R (1966, 1971)
US Open 3R (1975)
Doppel
Karrierebilanz: 86:132
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 108 (3. Januar 1979)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2R (1973)
French Open HF (1970)
Wimbledon 2R (1969, 1971, 1972)
US Open 2R (1969–1973)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open
French Open 2R (1969)
Wimbledon 1R (1969)
US Open 1R (1969)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Georges Goven (* 26. April 1948 in Lyon) ist ein ehemaliger französischer Tennisspieler.

Bereits in seiner Jugend war Georges Goven erfolgreich. 1964 und 1965 erreichte er die Finalpartien beim Junioreneinzel der French-Open-Sieger, wo er gegen Cliff Richey und Gerald Battrick verlor. 1965 verlor er außerdem das Juniorenfinale in Wimbledon gegen Wladimir Korotkow. Sein größter Juniorenerfolg war der Titelgewinn im Junioreneinzel der Australian Open 1965.

Während er auf Jugendturnieren antrat, spielte er ebenfalls erfolgreich bei Herrenturnieren. So kam er 1965 mt 16 Jahren bereits ins Achtelfinale der Australian Open, wo er John Newcombe unterlag. Im selben Jahr verlor ein Turnierfinale in Monte Carlo gegen François Jauffret.

Bis zum Beginn der Open Era erreichte er zwei weitere Viertelfinalpartien. 1968 schied er ebenfalls in Monte Carlo gegen Toomas Leius aus. Im Doppel verlor er seine Halbfinalpartie an der Seite von Jean-Claude Barclay gegen die späteren Turniersieger Sergei Lichatschow und Alex Metreweli. Bis zum Mai 1970 erreichte er zwei weitere Viertelfinalrunden bei unterschiedlichen Turnieren. Der Mai 1970 war für Goven in zweierlei Hinsicht ein großer Erfolg. In Berlin erreichte er zum ersten Mal auf dem Grand Prix Tennis Circuit ein Finale, welches er gegen Christian Kuhnke für sich entscheiden konnte und damit seinen einzigen Einzeltitel seiner Karriere auf der Tour holte. Zwei Wochen später zog er ins Halbfinale des French Open ein, das er gegen Jan Kodeš verlor. Außerdem erreichte er gemeinsam mit François Jauffret das Halbfinale in der Doppelkonkurrenz der French Open, in dem sie sich Arthur Ashe und Charlie Pasarell geschlagen geben mussten. Dies waren seine erfolgreichsten Ergebnisse bei Grand-Slam-Turnieren, was sich allerdings nicht in der Tennisweltrangliste widerspiegelte, die erst 1970 eingeführt wurde. Er erreichte dort 1973 mit Rang 56 seinen Bestwert. Im Doppel stand er 1979 auf Platz 108 am höchsten.

Zwischen 1970 und 1975 erreichte er fünf weitere Einzelfinalrunden auf der Tour, die er jedoch allesamt verlor. Im Doppel gewann er eines von ebenfalls fünf erreichten Endspielen. 1971 gewann er mit Pierre Barthès das Doppelturnier in Palermo, wo sie im Finale Ion Țiriac und Ilie Năstase besiegten. Nach 1975 schaffte er es nur noch zweimal in die Vorschlussrunde eines Turniers: 1977 in Aix-en-Provence, wo er gegen Ilie Năstase unterlag, und 1982 in Kairo, wo er gegen Brad Drewett ausschied. Einen weiteren Erfolg konnte er 1981 feiern, als er beim Challenger-Turnier in Brüssel den Titel holte.

Zwischen 1967 und 1974 trat er in neun Begegnungen für die französische Davis-Cup-Mannschaft an, wo seine Bilanz 9:15 lautete.[1]

Sein letztes Turnier bestritt er im Januar 1985. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete als Trainer. So war er 1993 bis 1994 Kapitän der französischen Davis-Cup-Mannschaft und zwischen 2005 und 2008 Kapitän der französischen Fed-Cup-Mannschaft. Außerdem war er als Tennis-Kommentator im Fernsehen tätig.[2]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Sonstige Turniere (2)
ATP Challenger Tour (1)
Grand-Prix-Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (2)
Rasen (0)
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 11. Mai 1970 Deutschland Bundesrepublik Berlin Sand Deutschland Bundesrepublik Christian Kuhnke 6:2, 2:6, 6:1, 6:3
Challenger Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 24. August 1981 Belgien Brüssel Sand Vereinigte Staaten Erick Iskersky 6:7, 7:6, 6:3

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 6. Juli 1970 Schweden Båstad Sand Australien Dick Crealy 3:6, 1:6, 1:6
2. 19. April 1971 Italien Catania Sand Tschechoslowakei Jan Kodeš 3:6, 0:6, 2:6
3. 2. Februar 1972 Vereinigte Staaten Des Moines Teppich Vereinigte Staaten Pancho Gonzales 6:3, 6:4, 3:6, 4:6, 2:6
4. 13. August 1973 Vereinigte Staaten Indianapolis Sand Spanien 1945 Manuel Orantes 4:6, 1:6, 4:6
5. 5. Mai 1975 Italien Florenz Sand Italien Paolo Bertolucci 3:6, 2:6
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 18. April 1971 Italien Palermo Sand Frankreich Pierre Barthès Rumänien 1965 Ion Țiriac
Rumänien 1965 Ilie Năstase
6:2, 6:3

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 27. November 1972 Australien Brisbane Rasen Frankreich Wanaro N’Godrella Australien Ross Case
Australien Geoff Masters
2:6, 7:6, 2:6, 6:7
2. 21. April 1973 Monaco Monte Carlo Sand Frankreich Patrick Proisy Spanien 1945 Juan Gisbert
Rumänien 1965 Ilie Năstase
2:6, 2:6, 2:6
3. 21. Januar 1974 Vereinigte Staaten Philadelphia Teppich (i) Frankreich Jean-Baptiste Chanfreau Sudafrika 1961 Pat Cramer
Vereinigte Staaten Mike Estep
1:6, 1:6
2. 11. August 1974 Vereinigte Staaten Bretton Woods Sand Frankreich François Jauffret Vereinigte Staaten Jeff Borowiak
Australien Rod Laver
3:6, 2:6

Einzelnachweise

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  1. Georges Goven. In: daviscup.com. Abgerufen am 31. Oktober 2024 (englisch).
  2. Elio Valotto: Goven, Tennisberater: „Auf einmal sind sie wieder zusammen“. In: tennistemple.com. 22. September 2024, abgerufen am 3. November 2024.