Gerd Preusche

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Gerd Preusche (* 4. Juni 1940 in Werl; † 26. April 2001 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.

Gerd Preusche wuchs in Dresden auf und studierte Schauspiel an der Theaterhochschule Leipzig.[1] 1974 begann er seine Theaterlaufbahn im damaligen Karl-Marx-Stadt, hier arbeitete er mit Regisseuren wie Hartwig Albiro, Siegfried Höchst und Irmgard Lange. Ebenfalls in Karl-Marx-Stadt begann für Preusche eine langjährige Zusammenarbeit mit Frank Castorf, dem er zunächst an das Deutsche Theater Berlin und später an die Volksbühne folgte. Neben Castorfs Inszenierungen spielte er in Berlin unter Leander Haußmann, Johann Kresnik oder Andreas Kriegenburg.[2]

Bekannte Rollen Preusches waren Karl Moor in Friedrich Schillers Räubern, der Schmied Wittig in Die Weber von Gerhart Hauptmann oder Gunter in Die Nibelungen – Born Bad, weiter spielte er unter anderem in Woyzeck von Georg Büchner, Hauptmanns Einsame Menschen und Karl Grünbergs Golden fließt der Stahl.[2] Wenige Wochen vor seinem Tod stand er zuletzt in dem Stück Paul + Paula. Die Legende vom Glück ohne Ende in einer Inszenierung Leander Haußmanns auf der Bühne.[3]

Seit 1967 arbeitete Preusche auch für das Fernsehen, zunächst nur sporadisch, nach 1990 war er regelmäßig auf dem Bildschirm präsent. Neben Gastauftritten in Serien wie Polizeiruf 110 oder dem Tatort, verkörperte er 1997 den SPD-Politiker Hans-Jürgen Wischnewski in Heinrich Breloers vielfach ausgezeichnetem Doku-Drama Todesspiel. Gelegentlich übernahm Preusche auch Rollen in Hörspielproduktionen.

Gerd Preusche erlag 60-jährig einem Krebsleiden.[3] Er war der Vater des derzeitigen Schauspieldirektors des Chemnitzer Theaters Carsten Knödler.[4]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. mh: Schwerkraft des Kindskopfs, N24 vom 27. April 2001, abgerufen am 16. Dezember 2016
  2. a b Matthias Pees: Räuber von Deutschland, Berliner Zeitung vom 27. April 2001, abgerufen am 16. Dezember 2016
  3. a b Gerd Preusche gestorben, Berliner Kurier vom 27. April 2001, abgerufen am 16. Dezember 2016
  4. 27 Jahre danach: Neuer „Volksfeind“. Anderer Feind? Anderes Volk? (Premierenrückblick) (Memento des Originals vom 20. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.theaterfoerderverein-chemnitz.de, abgerufen am 16. Dezember 2016