Gerda Poppa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gerda Poppa (* 1. Januar 1963 in Feldkirch, Vorarlberg) ist eine österreichische Komponistin.

Gerda Poppa wuchs in Rankweil auf und lebt mit ihrer Familie in Röthis. Sie ist verheiratet mit Heinz Poppa, aus der Ehe entstammen zwei Kinder.[1]

Musikausbildung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1977 bis 1981 lernte sie an der Musikschule in Rankweil und Dornbirn Klavier, von 1980 bis 1982 bei Barbara Chmel an der Musikschule Rankweil Orgel. Poppa absolvierte zunächst die Ausbildung zur Buchhalterin und arbeitete in einem Steuerberatungsbüro. Parallel dazu begann sie das Orgelstudium am Vorarlberger Landeskonservatorium (Stella Vorarlberg) bei Bruno Oberhammer. Dieses schloss sie 1995 mit dem Konzertdiplom ab. 2002 bis 2004 studierte sie Orgelimprovisation bei Jürg Brunner in St. Gallen (Schweiz). Daneben bildete sie sich in Meisterkursen und Workshops z. B. bei Michael Radulescu, Guy Bovet und Jon Laukvik fort. Nach Vorstudien bei Michael Buchrainer und Helmut Sonderegger schloss sie 2015 das Kompositionsstudium bei Herbert Willi am Landeskonservatorium Feldkirch mit Auszeichnung ab. Seit 2020 lernt sie auch Schlagzeug.[1][2][3][4][5][6][7]

Konzerte und andere Auftragskompositionen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerda Poppa spielt Werke für Orgel aus allen Epochen und ist Komponistin im Genre der Neuen Musik. Kompositionsaufträge bekam sie unter anderem vom Wiener Concert-Verein, dem Ensemble Plus, dem SOV und dem Schallwende-Festival für Neue Musik, Freundeskreis Basilika Rankweil, Evangelische Kirche Vorarlberg oder dem Symphonieorchester Vorarlberg. Ihr Oratorium „OmegAlpha“ wurde am 30. Juni 2024 in der Basilika in Rankweil vom Kammerchor Feldkirch, den Solisten Lea Elisabeth Müller, Veronika Dünser, Martin Summer und einem Ad-hoc-Orchester unter der Leitung von Benjamin Lack uraufgeführt. Ihr erster Liederzyklus „Erdenschönheit“ zu Gedichten von Christian Morgenstern wurde am 5. November 2019 von Veronika Dünser, Alt und Luca de Grazia, Klavier in Bergamo uraufgeführt.[1][2][3][4][5][7]

Seit über 40 Jahren ist Gerda Poppa hauptamtliche Organistin der Basilika Rankweil und spielt nebenamtlich in der reformierten Kirche Grabs (Schweiz). Als Orgelsolistin und Kammermusikerin ist sie bei Kirchenkonzerten in der Region tätig.[8]

Werkverzeichnis

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Auswahl)

  • 2014 Wiener Concert-Verein: Die launische Forelle
  • 2015 Wiener Concert-Verein: Annabell Lee
  • 2015 anlässlich der Einweihung der neuen Fenster im Altarraum - Freundeskreis der Basilika Rankweil: Colours
  • 2016 Ensemble Plus: Experiences
  • 2016 Evangelische Kirchgemeinde Feldkirch: Reformare
  • 2017 für das Theaterstück "Leben und Werte - Hans Eschelbach" - Theatergruppe "Kunst und Drama", Nürnberg (Deutschland): Zum Geleit
  • 2017 Symphonieorchester Vorarlberg: Wartezeitenmusik
  • 2019 im Auftrag von Veronika Dünser: Erdenschönheit
  • 2019 im Auftrag von Bruno Oberhammer: Zdritt
  • 2019 im Auftrag von Hanna Bachmann: Reset – Variations on Corona
  • 2021 Wiener Concert-Verein: Distanzen
  • 2021 Schallwende Festival: Klangfarbenklang, BinAir
  • 2023 Ensemble Frullato: O Stille, mein Verlangen
  • 2023 Ensemble plus: Sagittarius
  • 2024 im Auftrag des Kammerchors Feldkirch: Oratorium OmegAlpha
  • 2024 im Auftrag von Jonas Ellensohn: Pas de deux für Horn und Klavier.[3][5][7][9][10][11][12][13][14]
Commons: Gerda Poppa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Komponistin und Organistin Gerda Poppa: „Ich sehe bei Noten bestimmte Farben“, Webseite: vn.at vom 25. April 2019.
  2. a b Victoria Türtscher in „Vorarlberg Singt“ Nr. 4/2023: Gerda Poppa, Webseite: chorverbandvlbg.at, abgerufen am 1. August 2024.
  3. a b c Fritz Jurmann: Werke der Vorarlberger Komponistin Gerda Poppa, Webseite: vn.at vom 29. April 2019.
  4. a b Erfolg für heimische Musikerinnen. Bericht von Fritz Jurmann in den Vorarlberger Nachrichten, 29.11.22, Webseite: hannabachmann.com vom 29. Oktober 2022.
  5. a b c Gerda Poppa, Webseite: db.musicaustria.at, abgerufen am 1. August 2024.
  6. Röthis aktuell 2/2019: Gerda Poppa – Röthis ist meine Wohlfühl-Gemeinde, Webseite: roethis.at 2019.
  7. a b c Weit mehr sein als eine „komponierende Hausfrau“ - GERDA POPPA im Interview, Webseite: musicaustria.at vom 27. Juni 2016.
  8. Poppa erhält Kompositionspreis des Landes, Webseite: vorarlberg.orf.at vom 28. Mai 2024.
  9. Gefühle in musikalischen Bildern beschreiben – das Porträtkonzert mit Werken von Gerda Poppa fand viel Zustimmung, Webseite: kulturzeitschrift.at vom 28. April 2019.
  10. Wiener Concert-Verein: Zeitklang im vorarlberg museum, Webseite: musikundmehr.mika.at, abgerufen am 1. August 2024.
  11. „Äußere Einflüsse lösen in mir Musik aus“ – Gerda Poppa ist eine gefragte Komponistin, Webseite: musicaustria.at vom 29. April 2019.
  12. Silvia Thurner: Das große Ganze nicht aus den Augen verlieren, Webseite: mudok.at vom März 2024.
  13. Endzeitlicher Schrecken und Hymnus auf das Licht, Webseite: krone.at vom 28. Juni 2024.
  14. Piano Recital: Hanna Bachmann, Webseite: acflondon.org vom 23. April 2024.
  15. Gerda Poppa erhält Kompositionspreis 2024, Webseite: presse.vorarlberg.at vom 28. Mai 2024.
  16. Das Land Vorarlberg zeichnet die Komponistin und Musikerin aus Röthis aus, Webseite: vol.at vom 28. Mai 2024.
  17. Der Kompositionspreis des Landes Vorarlberg 2024 geht an die in Röthis lebende Komponistin und Musikerin Gerda Poppa., Webseite: rzg.at, abgerufen am 1. August 2024.
  18. Uraufführung eines Werks von Gerda Poppa, Webseite: vn.at vom 21. September 2020.
  19. Vorarlberger Kompositionspreis 2024 an Gerda Poppa verliehen, Webseite: presse.vorarlberg.at vom 8. Oktober 2024.