Gerhard Frickhöffer

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Gerhard Frickhöffer, auch Gerd Frickhöffer, (* 21. November 1913 in Tianjin, China; † 4. Juli 1980 in Baden-Baden[1]; vollständiger Name: Gerhard Emil Karl Josef Frickhöffer) war ein deutscher Schauspieler.

Als Sohn eines Kaufmanns besuchte Frickhöffer eine Oberrealschule und eine höhere Handelsschule in Bremen. Nach Schauspielunterricht bei Hermann Schultze-Griesheim gab er sein Debüt 1933 an einem Bremer Theater. 1935 arbeitete er am Stadttheater Gießen, 1938 am Deutschen Theater in Berlin, ab 1939 in Koblenz und zuletzt bis zum Kriegsende am Staatstheater Wiesbaden. Zeitweise war Frickhöffer kriegsverpflichtet und trat an Fronttheatern in Frankreich, Luxemburg und Belgien auf.

Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft war er 1946/1947 am Theater Baden-Baden tätig, 1947 erhielt er ein Engagement als Schauspieler und Sänger[2] am Metropol-Theater in Berlin. Später agierte er auch an weiteren Berliner Bühnen sowie in München, Frankfurt am Main und anderen Städten.

Seit 1947 war Frickhöffer ein vielbeschäftigter Nebendarsteller beim deutschen Film. Der „lange Lulatsch“, wie er genannt wurde, brachte bei seinen Auftritten als blasierter Beamter, Portier, Polizeibeamter, Kellner, Frauenheld oder Gauner oft eine Prise Komik ins Spiel. Er arbeitete auch für den Hörfunk (RIAS) sowie als Synchronsprecher. Er war mit der Schauspielerin Irene Korb (1923–1978) verheiratet.

Einzelnachweise

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  1. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films nennt Berlin als Sterbeort.
  2. F.-B. Habel, Volker Wachter: Lexikon der DDR-Stars. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1999, ISBN 3-89602-304-7. S. 87