Gerhard Hanloser
Gerhard Walter Hanloser (* 1972) ist ein Publizist und Lehrer aus Freiburg im Breisgau, lebt in Berlin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hanloser hat Soziologie und Geschichte in Freiburg studiert.[1] Er schrieb in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften, etwa in junge Welt, Jungle World, Blätter des iz3w, Neues Deutschland, wildcat, Stattzeitung für Südbaden. Historische Beiträge finden sich in: Archiv für die Geschichte des Widerstands und der Arbeit und in Sozial.Geschichte Online.
Er veröffentlichte zahlreiche Artikel und Bücher zu den Themenbereichen marxistische und Kritische Theorie, Theorien des Antagonismus, Geschichte und Kritik linker Bewegungen und zum Thema Antisemitismus.
An der Freiburger Fachakademie zur Ausbildung für Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten (Margarete Ruckmich Haus) war er von 2002 bis 2012 Dozent für Religionssoziologie.
Er wurde bekannt als Historiker der neuen Linken und Kritiker der „Antideutschen“[2] und beteiligt sich an der Debatte über den „linken Antisemitismus“[3]. Hanloser arbeitet seit 2013 als Lehrer für Geschichte, Deutsch und Gemeinschaftskunde an einer Berliner Gesamtschule.
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Autor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Krise und Antisemitismus. Eine Geschichte in drei Stationen von der Gründerzeit über die Weltwirtschaftskrise bis heute. Unrast Verlag, Münster 2003, ISBN 3-89771-423-X.
- „Sie warn die Antideutschesten der deutschen Linken.“ Zu Geschichte, Kritik und Zukunft antideutscher Politik. Unrast, Münster 2004, ISBN 3-89771-432-9.
- Kritik des Kapitals. Texte und Polemiken. Syndikat-A Verlag, Moers 2006, ISBN 3-9810846-1-6.
- mit Karl Reitter: Der bewegte Marx. Eine einführende Kritik des Zirkulationsmarxismus. Unrast, Münster 2008, ISBN 978-3-89771-486-1.
- Lektüre & Revolte. Der Textfundus der 68er-Fundamentalopposition. Unrast, Münster 2017, ISBN 978-3-89771-246-1.
- Die andere Querfront. Skizzen des antideutschen Betrugs. Unrast, Münster 2019, ISBN 978-3-89771-273-7.
Als Herausgeber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- als Hg.: Deutschland.Kritik. Unrast, Münster 2015, ISBN 978-3-89771-575-2. *
- als Hg.: Linker Antisemitismus? Mandelbaum, Wien 2020, ISBN 978-3-85476-691-9.
- als Hg.: Identität & Politik. Kritisches zu linken Positionierungen. Mandelbaum, Wien 2022, ISBN 978-3-85476-917-0.
- Anne Seeck, Peter Nowak, Harald Rein: KlassenLos – Sozialer Widerstand von Hartz IV bis zu den Teuerungsprotesten, Die Buchmacherei, Berlin 2023, ISBN 978-3-9825440-4-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Gerhard Hanloser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gerhard Hanloser auf Academia.edu
- Gerhard Hanloser: Anfang und Ende des nietzscheanischen Linksradikalismus. Bataille und Negri im Vergleich, in: Grundrisse, 1. November 2006
- Gerhard Hanloser
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Klappentext über Autoren in: Marcel Bois, Bernd Hüttner (Hrsg.) Beiträge zur Geschichte einer pluralen Linken, Heft 1, Rosa Lusemburg Stiftung, Berlin 2011, S. 65
- ↑ Markus Mohr: Grabstein für die Antideutschen?, Besprechung des Buches Die andere Querfront. Skizzen des antideutschen Betrugs. In: kritisch-lesen.de, 14. Januar 2020.
- ↑ debatte 2 hanloser. In: Wolfgang Kraushaar. Abgerufen am 18. Dezember 2016.
Personendaten | |
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NAME | Hanloser, Gerhard |
ALTERNATIVNAMEN | Hanloser, Gerhard Walter (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sozialwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1972 |