Gerhard Hotop

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Gerhard Walter Oskar Hotop (* 17. November 1906 in Friedrichsberg, Ostpreußen; † unbekannt) war ein deutscher Landrat.

Leben und Wirken

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Nach Schulbesuch und Studium wurde er 1929 Gerichtsreferendar. Am 14. Dezember 1932 legte Hotop die große Staatsprüfung ab und wurde daraufhin Gerichtsassessor. Am 1. Mai 1933 wurde er zum Regierungsassessor und 1936 zum Regierungsrat ernannt, u. a. war er im Oberpräsidium in Kiel und 1936 in Köslin tätig.

Zum 1. August 1933 trat er der SS (SS-Nummer 240.859) bei. Nach der Lockerung der Mitgliederaufnahmesperre beantragte er am 22. Juni 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.435.348).[1]

Nach der Besetzung der Grenzgebiete der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reich und der Bildung des Reichsgaus Sudetenland wurde er, von Kiel kommend, am 10. Oktober 1938 zunächst kommissarisch und zum 15. April 1939 definitiv als Landrat im Landkreis Hohenstadt eingesetzt.[2][3] Daneben war er auch Kreisrichter.

1940 wurde Hotop zum Kriegsdienst bei der deutschen Wehrmacht einberufen und musste als Landrat in Hohenstadt vertreten werden. Am 16. Juni 1942 kehrte er in das Landratsamt zurück und blieb dort bis 1944 im Amt. Von dort wurde er in die Parteikanzlei der NSDAP versetzt, weil er für den sogenannten „Südeinsatz“ benötigt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Hotop in Essen. 1974 wurde er Vorsitzender des Aufsichtsrates der Coutinho Kommanditgesellschaft auf Aktien.[4]

Hotop heiratete am 29. August 1936 in Potsdam Gerda Annemarie Wagner, die von dort stammte.

  • Landkreis Hohenstadt Verwaltungsgeschichte und die Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)

Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/17021216
  2. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 58. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1941, S. 580.
  3. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 58. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1943, S. 478.
  4. Sprechsaal, Band 107, 1974, S. 953.
  5. Compass. Finanzielles Jahrbuch, Band 7, 1943, S. 213.