Gerhard Rommel

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Eiserner Gustav in Berlin
Monument für die Bauarbeiter (1970) in Berlin

Gerhard Rommel (* 10. Februar 1934 in Schalkau; † 6. Juni 2014 in Gransee[1]) war ein deutscher Bildhauer, Medailleur, Münzgestalter, Grafiker und Maler.

Rommel besuchte von 1948 bis 1951 die Fachschule für angewandte Kunst in Sonneberg. Hier bekam er eine Ausbildung als Kerammodelleur. Während seines Studiums von 1952 bis 1958 an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee hatte er Unterricht bei Heinrich Drake und Theo Balden. Rommel arbeitete danach freischaffend als Bildhauer in Berlin. Von 1963 bis 1965 war er Meisterschüler von Fritz Cremer an der Deutschen Akademie der Künste.

Danach arbeitet er wieder freischaffend, zuletzt in Kraatz. Wie sein Mentor Cremer war Rommel auch Grafiker. In den Sommermonaten widmete er sich in Norwegen der Aquarell- und Ölkreidemalerei.

Neben großformatigen Skulpturen gestaltete Rommel auch Medaillen, besonders Porträtmedaillen auf Malerpersönlichkeiten und Medaillen aus Meissener Porzellan.[2] Es entstanden etwa 100 Malerbildnisse. Rommel gehörte zur Künstlergruppe Berliner Medailleure.

Zu Gedenkmünzen der Deutschen Demokratischen Republik lieferte Rommel die Modelle,[2] überwiegend nach Entwürfen von Dietrich Dorfstecher. Im Einzelnen waren das:

Rommel war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Er hatte seit 1962 eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u. a. von 1962 bis 1988 an vier Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellung der DDR in Dresden. Mehrere von Rommel geschaffene Denkmäler wurden nach der deutsche Wiedervereinigung aus politischen Gründen entfernt.

Fotografische Darstellung Rommels

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Am 15. Dezember 2022 übergab seine Witwe Helga Rommel den künstlerischen Nachlass an das Regionalmuseum Oberhavel im Schloss Oranienburg als Schenkung. Der Nachlass besteht aus knapp 200 Skulpturen unterschiedlicher Größe, aus Menschen- und Tierdarstellungen, Torsi und Akten, aus Reliefs und Porträtplastiken in Bronze, Stein, Holz, Gips und Keramik, aus Medaillen, Zeichnungen, Lithographien und Malereien in Ölkreide. Einige Objekte sollen in die Dauerausstellung des Museums aufgenommen und einige Großplastiken im Schlosspark aufgestellt werden.

Ehrungen (Auswahl)

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Werke (Auswahl)

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Afrikanische Bergziege in Rostock
Sigmund Jähn enthüllt die Büste Juri Gagarins im Hain der Kosmonauten an der Archenhold-Sternwarte, 1981

Postume Einzelausstellungen

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  • 2017: Berlin, Druckgraphik-Atelier von Eberhard Hartwig (Lithografien und Radierungen)
  • 2024: Oranienburg, ReMO Regionalmuseum Oberhavel im Schloss Oranienburg („Gerhard Rommel. Leben und Werk eines regionalen Künstlers“)
  • Peter H. Feist: Plastik in der DDR. Verlag der Kunst, Dresden, 1965
  • Walter Funkat: Kunsthandwerk in der Deutschen Demokratischen Republik. Verlag der Nation, Berlin, 1970, S. 345
  • Joachim Pohl: Gerhard Rommel. In: Bildende Kunst, Berlin, 1985, S. 31–33
Commons: Gerhard Rommel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. DDR-Bildhauer Gerhard Rommel tot auf welt.de, abgerufen am 10. Juni 2014.
  2. a b c d Karl-Heinz Weigelt, Sieglinde Weigelt: Medaillen aus Meissener Porzellan 1975 - 1979. Kurzbiographien der an der Gestaltung der Medaillen beteiligten Künstler. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1983, S. 466 f.
  3. Hans Pölkow: Gerhard Rommel. September 1969, abgerufen am 3. Oktober 2024.