Germaniumnitrid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Ge4+ _ N3− | ||||||||||||||||
Kristallsystem |
trigonal | |||||||||||||||
Raumgruppe |
P31c (Nr. 159) | |||||||||||||||
Gitterparameter |
a = 8,202 Å, c = 5,941 Å | |||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Germaniumnitrid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Germanium(IV)-nitrid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | Ge3N4 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 273,95 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
5,35 g·cm−3 (25 °C)[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Germaniumnitrid (genauer Germanium(IV)-nitrid) ist eine anorganische chemische Verbindung des Germaniums aus der Gruppe der Nitride.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Germaniumnitrid kann durch Reaktion von Germanium mit Ammoniak bei 700 °C gewonnen werden.[2]
Es kann auch durch thermische Zersetzung von Germanium(IV)-imid Ge(NH)2 bei über 300 °C dargestellt werden.[2]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Germaniumnitrid ist ein in reinem Zustand farbloser, äußerst inerter Feststoff. Er reagiert nicht mit heißen Mineralsäuren oder Laugen. Wasserstoff reduziert die Verbindung erst bei 700 °C zu Germanium, mit Chlor reagiert sie bei 600 °C zu Germanium(IV)-chlorid und Stickstoff.[2] Von Germaniumnitrid sind mehrere Modifikationen bekannt, wobei die trigonale β-Form (Raumgruppe P31c (Raumgruppen-Nr. 159) , Gitterparameter a = 8,202 Å, c = 5,941 Å)[3] die stabilste ist. Die Germaniumatome sind in der Struktur tetraedrisch von Stickstoffatomen umgeben, die Stickstoffatome trigonal-planar von Germaniumatomen. Die unter Hochdruck entstehende γ-Form besitzt eine Spinellstruktur.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Datenblatt Germanium(III) nitride, ≥99.99% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. Januar 2014 (PDF).
- ↑ a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 738.
- ↑ S.N. Ruddlesden, P. Popper: On the Crystal Structures of the Nitrides of Silicon and Germanium. In: Acta Crystallographica, 11, 1958, S. 465–468, doi:10.1107/S0365110X58001304.
- ↑ Paul F. McMillan, Sudip K. Deb, Jian-Jung Dong: High-pressure metastable phase transitions in β-Ge3N4 studied by Raman spectroscopy. In: Journal of Raman Spectroscopy. 34, 2003, S. 567–577, doi:10.1002/jrs.1007.