Gertrud Angelika Wetzel
Gertrud Angelika Wetzel (* 1934 in Häfnerhaslach; † 5. August 2011 in Stuttgart) war eine deutsche Bildhauerin, Grafikerin, Medailleurin in Stuttgart.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gertrud Angelika Wetzel wurde als Tochter der Eheleute Planck geboren. Im Jahre 1953 machte sie ihr Abitur am Hölderlin-Gymnasium Stuttgart. Von 1954 bis 1961 absolvierte sie ein Studium der Bildhauerei an den Staatlichen Akademien in Carrara/Italien bei Emilio Greco, in Stuttgart bei Hugo Peters und bei Christoff Schellenberger, in Berlin an der Hochschule für Bildende Künste bei Bernhard Heiliger sowie in Stuttgart bei Heinrich Wildemann und Peter Otto Heim. Seit 1961 war Gertrud Angelika Wetzel freischaffend in Stuttgart als Medailleurin und Bildhauerin tätig[2].
1958 heiratet sie den Architekten Johannes Wetzel, mit dem sie drei Kinder hat. Ab 1959 arbeitete sie als Bildhauerin in Verbindung mit der Architektur. Sie war seit 1966 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg, in der GEDOK und im Künstlerkreis der Medailleure München.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Taufstein mit Deckplatte für die Walterichskirche in Murrhardt, Bronzeguss, 1967.[3]
- Skulptur „Antiker Torso“, Kurpark Bad Cannstatt, Stuttgart, 1971
- Ofterdingenbrunnen vor dem Rathaus in Kelkheim (Taunus), 1974
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Halbstündiger Film im Deutschen Fernsehen, 1. Programm »Mit Spachtel und Meißel, Portrait einer Bildhauerin«, Saarländischer Rundfunk im Jahre 1965
Preise und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1959: 1. Preis für Kleinplastik beim Nationalen Wettbewerb zur Olympiade 1960 Rom in München
- 1981: Preisträgerin beim Wettbewerb »Hommage à Baden-Baden«
- 2000: Maria Ensle Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg
- 2003: Erich-Heckel-Preis des Künstlerbunds Baden-Württemberg
- 2008: Hilde-Broër-Preis der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst, verliehen in Kressbronn
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 4 in den Neunzigern II, Katalog. Cosmos, Città di Chieri 1999 .
- Mantovani, Pino: Schwäbisches Künstlerlexikon, Verlag Kunst und Antiquitäten GmbH, München 1986
- G. Angelika Wetzel, Skulpturen und Zeichnungen 1986–1999. Katalog. Stuttgart: Cantz 1986.
- Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2005–2008, Katalog der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., Kressbronn 2008
- Weber, S. Ingrid: Der Künstlerkreis der Medailleure München 1988–2003, Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., Gebr. Mann Verlag Berlin 2003
- G. Angelika Wetzel, Skulpturen und Zeichnungen, 1986–1999. Katalog. Turin 1999
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Artikel im Neckar-Echo vom 15. August 1962, Nr. 187, S. 5 Über dem Toreingang zu Deutschhof...
- ↑ Künstler. Gertrud Angelika Wetzel. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., abgerufen am 27. Juli 2016.
- ↑ Adolf Gommel (Bearb.): Tauf- und Abendmahlsgeräte aus evangelischen Kirchen in Württemberg. Stuttgart 1969, Nr. 25.
Personendaten | |
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NAME | Wetzel, Gertrud Angelika |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bildhauerin, Grafikerin und Medailleurin |
GEBURTSDATUM | 1934 |
GEBURTSORT | Häfnerhaslach |
STERBEDATUM | 5. August 2011 |
STERBEORT | Stuttgart |