Gesellschaft für ökologische Planung
Die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. (GÖP) ist ein gemeinnütziger Naturschutzverein mit Sitz in Hamburg. Sie ist betreuender Verband in dreizehn von insgesamt 34 Hamburger Naturschutzgebieten und betreibt mit dem Elbe-Tideauenzentrum eine außerschulische Bildungseinrichtung mit einem Veranstaltungs- und Exkursionsprogramm.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die GÖP wurde 1981 mit dem Ziel gegründet, der zunehmenden Zerstörung von Natur und Umwelt Einhalt zu gebieten und die Menschen zu einem Leben in Einklang mit ihrer natürlichen Umwelt anzuhalten. Seit 1993 ist sie ein nach Bundesnaturschutzgesetz anerkannter Naturschutzverband. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Hamburg und trägt in diesem Rahmen aktiv zu den thematisch weitgefächerten Stellungnahmen und naturschutzpolitischen Beteiligungsverfahren in Hamburg bei. In den Anfängen hatte die GÖP ihren Geschäftsstellensitz in der Boberger Niederung, einem Naturschutzgebiet im Osten Hamburgs. Im Jahr 2006 ist der Geschäftsstellensitz nach Wilhelmsburg umgezogen, wo die GÖP ihr umweltpädagogisches Angebot mit dem Aufbau des Elbe-Tideauenzentrums ausgebaut hatte.
Aufgaben und Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der politischen Umweltschutzarbeit liegt der Arbeitsschwerpunkt der GÖP seit Gründung im Arten- und Biotopschutz. In der Folgezeit schloss die GÖP Betreuungsverträge mit der Umweltbehörde und den Bezirken über verschiedene Naturschutzgebiete in Hamburg. In Abstimmung mit dem Naturschutzamt bzw. den Naturschutzreferaten der Bezirksämter, führt sie Pflegemaßnahmen und Entwicklungsvorhaben durch. Über die fortlaufende Naturschutzarbeit hinaus, hat sie insbesondere Erfahrungen bei der Koordination und dem Management größerer Projekte gesammelt.
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ihrem Gründungsziel entsprechend, ist die GÖP im Naturschutz und der Landschaftspflege aktiv. Sie schützt und bewahrt wertvolle Lebensräume mit deren Flora und Fauna in Hamburg – vor allem im Bereich der Süßwassertideaue. Sie betreut, teilweise in Gemeinschaft mit anderen Naturschutzverbänden, verschiedene Naturschutzgebiete in Hamburg und setzt Landschaftspflegemaßnahmen und Entwicklungsvorhaben um. Darüber hinaus leistet sie auch notwendige umweltpolitische Arbeit. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Beteiligung an Stellungnahmen zu bestimmten Planungen und Zulassungsverfahren, die in die Natur und Landschaft eingreifen. Um den Naturschutz in Hamburg voranzubringen, setzt die GÖP auf eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Naturschutzverbänden und -gremien um ein gemeinsames Ziel umzusetzen.
Umweltbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Umweltbildung ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der GÖP. Sie möchte sowohl bei gegenwärtigen, als auch bei kommenden Generationen einen Grundstein für die Wertschätzung und den respektvollen, nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt legen. Dabei ist es der GÖP wichtig, dass die Teilnehmer die stadtnahe Natur mit ihren Sinnen erleben und erfahren. Bei der Wissensvermittlung steht im Fokus, die Besonderheit der Natur vor Ort zu erkennen. Dabei wird nicht auf dem Lokalen verharrt, sondern ein Bogen zu globalen Zusammenhängen gespannt und Raum zur Reflexion von eigenem Handeln und Verhalten gegeben. Die Besonderheit der Süßwassertideaue wird im Elbe-Tideauenzentrum aufgegriffen. Als ganz spezielles Bildungsprogramm bietet die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. Lehrern mit ihren Schulklassen ein Jahresprojekt mit integrativem Ansatz an.
Betreute Naturschutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heuckenlock
- Schweenssand
- Rhee
- Wittenbergen
- Wittmoor
- Schnaakenmoor
- Borghorster Elblandschaft
- Holzhafen
- Auenlandschaft Obere Tideelbe
- Rodenbeker Quellental
- Boberger Niederung
- Mühlenberger Loch/Neßsand
- Allermöher Wiesen
Freiwilligendienste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. bietet pro Jahr zwei Stellen für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) und eine Stelle im Bundes-Freiwilligendienst (BFD) an.