Gestelztes Einhaus
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Als gestelztes Einhaus bezeichnet man ein Bauernhaus, bei dem der Stall unter dem Wohnteil liegt. Diese Anordnung wird als Reduktionsform von größeren Anlagen betrachtet, die hauptsächlich im südwestdeutschen Raum als Ergebnis der Realerbteilung entstand.
Der Bauform nach handelt es sich um einen Einfirsthof. Häufig ist das Untergeschoss (Keller und Stall) in Bruchstein ausgeführt, das Obergeschoss (Wohnteil) in Fachwerkbauweise.
Regionale Verteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gestelzte Einfirsthöfe kommen hauptsächlich in hängigem Gelände vor. Im Pfälzerwald, im Nordschwarzwald sowie in den Nordvogesen sind sie weit verbreitet. Hier führte die Realerbteilung zu kleinen Betriebseinheiten mit entsprechend kleinem überbauten Raum.
Im Pfälzerwald
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Erlenbach bei Dahn
-
Dahn
Im Nordschwarzwald
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Haslach im Kinzigtal
In den Nordvogesen
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Rothbach (Bas-Rhin)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Gestelztes Einhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Kulturscheuer in Jettingen
- Gestelztes Einhaus in Würtingen auf der Alb 1987
- Einstöckiges Wohnhaus eines Hubenhofs
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Ellenberg: Bauernhaus und Landschaft in ökologischer und historischer Sicht, Ulmer, Stuttgart 1990