Gewerkschaft Bau-Holz

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Gewerkschaft Bau-Holz
(GBH)
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Sitz Wien
Zweck Gewerkschaft
Vorsitz Josef Muchitsch
Mitglieder 114.786 (2023)[1]
Website www.bau-holz.at

Die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) ist eine Teilgewerkschaft des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB).

Gründungsjahre (1867 bis 1918)

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Im Jahre 1867 wurde der erste Vorläufer der GBH gegründet. Er trug den Namen „Fachverein der Vergolder, Maler und Anstreicher“, aus dieser entwickelt sich, am 8. September 1868 der „Fachverein der Maurer- und Steinmetzgehilfen Wiens“. Nur ein Jahr später überreichte der Abgeordnete Bernhard Roser dem Österreichischen Reichstag eine Petition, die die Gewährung des Koalitionsrechts, die Aufhebung der Zwangsgenossenschaft und die Einstellung der Sonntagsarbeit zum Ziel hatte. Diese Petition war zunächst erfolgreich, allerdings folgte 1870 ein schwerer Rückschlag, da um den Weihnachtstag des Jahres 1869, während einer großen Demonstration, Mitglieder des „Fachvereins der Maurer- und Steinmetzgehilfen Wiens“ verhaftet und zu massiven Kerkerstrafen verurteilt wurden. Außerdem wurden alle Fachvereine per Gesetz aufgelöst.

Dies führte zu heftigen Reaktionen vonseiten der Arbeiter, die die Machthaber schließlich dazu zwang, eine Neugründung unter dem Namen „Gewerbeverein der Maurer und Steinhauer“ zu erlauben. In diese Zeit fiel auch der erste österreichische Holzarbeitertag. Gesamtgesellschaftlich ereigneten sich ebenfalls großes, so führte der Börseneinbruch 1873 zu Massenarbeitslosigkeit und massiver Armut. Doch aus dieser Krise ging die Arbeiterschaft gestärkt hervor. Der erste Bauarbeiterkongress beauftragte eine gewählte Gruppe die Fusionierung aller Bauarbeiterverbände in Österreich voranzubringen. Bei den Bauarbeitern ging dies schneller, doch 1893 zogen auch die Holzarbeiter nach und stimmten der Zentralisierung zu. 1904 konnte der erste Kollektivvertrag vereinbart werden.[2]

Die GBH in der ersten Republik (1914 bis 1934)

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Nach Ende des Ersten Weltkrieges traten die Verbände der Dachdecker, Zimmerer, Maler und Anstreicher dem Verband der Bauarbeiter bei. Den Holzarbeitern schlossen sich die Drechsler, Bildhauer, Gießer und Stuckateure an. Die diktatorische Herrschaft des Dollfuß-Regimes setzte die gesamten Gewerkschaftsbewegung massiv unter Druck.[3]

Die GBH im Untergrund und Krieg (1934 bis 1945)

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Auf Befehl von Dollfuß wurden alle sozialdemokratischen bzw. sozialistischen Organisationen, zu denen man auch die Gewerkschaften zählte, verboten.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Möglichkeit genutzt sich neu zu bilden und so fusionierten die Bau- und Holzarbeiter zur GBH.

Die GBH in der zweiten Republik (1945 bis heute)

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Am 13. April 1945 kam das Bekenntnis zu einer für alle Fraktionen geformte Gewerkschaft auf, manifestiert in dem Namen Österreichischer Gewerkschaftsbund. Es konnten mannigfaltige Fortschritte erzielt werden, allerdings nicht ohne Widerstand z. B. Bekämpfung der Winterarbeitslosigkeit und die Zurverfügungstellung von Budgetmitteln zur Ankurbelung der Baukonjunktur, Erringung eines Urlaubszuschusses, Beschluss des Arbeiter-Abfertigungsgesetzes etc.[4]

Vorsitzende der GBH nach 1945

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Name von bis
Johann Böhm April 1945 November 1945
Franz Novy 1945 1949
Franz Olah 1949 1957
Karl Flöttl 1957 1967
Hans Böck 1967 1976
Roman Rautner 1978 1986
Josef Hesoun 1986 1994
Johann Driemer 1994 2006
Johann Holper 2006 2011
Josef Muchitsch 2011 aktuell

[5]

Einzelnachweise

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  1. ÖGB Mitgliederstatistik In: oegb.at, abgerufen am 22. März 2024
  2. www.gbh.at - Die Gründungsjahre (1867 bis 1918). Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. August 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bau-holz.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. www.gbh.at - Die Bau- und Holzarbeitergewerkschaften in der Ersten Republik (1914-1934). Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. August 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bau-holz.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. www.gbh.at - Die Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter in der Zweiten Republik (ab 1945). Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. August 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bau-holz.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. www.gbh.at - Die Vorsitzenden der Gewerkschaft Bau-Holz seit 1945. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. August 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bau-holz.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.