Am 24. November 2007 kündigte der iranische KonteradmiralHabibollah Sayyari an, dass „ein selbstgebauter Zerstörer namens Jamaran und selbstgebaute U-Boote der Ghadir-Klasse am 28. November den Betrieb aufnehmen werden“ und dass die U-Boote dieser Klasse mit modernster militärischer technologischer Ausrüstung ausgestattet seien und sich hinsichtlich der Leistungsfähigkeit mit ausländischen Klassen vergleichen ließen.[4] Vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen den Iran ist es für das Land von gewichtiger Bedeutung, im U-Bootbau eine gewisse Autarkie zu erreichen. Diversen Quellen zufolge soll die nordkoreanischeYono-Klasse die Entwicklungsbasis der Ghadir-Klasse darstellen.[5]
Mit der relativ geringen Länge von nur 29 Metern und mit dieselelektrischem Antrieb ausgestattet, ist diese Klasse den Küsten-U-Booten zuzuordnen. Sie operieren primär im Persischen Golf und dienen der Bekämpfung von Überwasserschiffen. Am 24. Februar 2019 veröffentlichte das iranische Militär Videoaufnahmen von einem Raketenstart eines Nasr-Seezielflugkörpers[6] im Rahmen des Velayet 97-Manövers. Die Aufnahmen zeigen, dass ein aufgetauchtes U-Boot der Ghadir-Klasse den Marschflugkörper startet. Ein Objekt ist zu erkennen, das ein Objekt eines der beiden Torpedorohre des Bootes relativ langsam verließ und beschleunigte, als es der Wasseroberfläche zulief. Anschließend war eine Rakete zu sehen, welche die Wasseroberfläche durchstieß und von einem Booster in die Luft beschleunigt wurde. Überreste der Startkapsel, aus welcher der Flugkörper startete, blieben im Meer zurück.[6]