Ghaujes Nurmuchambetow

Ghaujes Torsanuly Nurmuchambetow (kasachisch Ғауез Торсанұлы Нұрмұхамбетов, russisch Гауез Торсанович Нурмухамбетов/Gaujes Torsanowitsch Nurmuchambetow; * 11. Juli 1968 in Mai, Kasachische SSR) ist ein kasachischer Politiker.

Leben

Ghaujes Nurmuchambetow wurde 1968 im Dorf Mai im Kreis Qarasu im Gebiet Qostanai geboren. Er machte 1982 einen Abschluss am Landwirtschaftlichen Institut Zelinograd. 2002 kam ein weiterer Hochschulabschluss an der Staatlichen Universität im russischen Tscheljabinsk hinzu. 2009 machte er einen dritten Abschluss an der Technischen Universität Qostanai.

Sein beruflicher Werdegang begann 1985 als Mechaniker in einem Betrieb im heutigen Kreis Qarabalyq. Zwischen 1986 und 1988 leistete er seinen Wehrdienst in der sowjetischen Armee. Von April 1992 bis zum August 1994 war er leitender Agraringenieur des staatliche landwirtschaftlichen Betriebes Moskowski im Kreis Qostanai und anschließend war er Direktor der Produktionsgenossenschaft KSChP. Ab 1997 begann Nurmuchambetows politische Laufbahn. So bekleidete er ab diesem Jahr die Position des Äkim des Kreises Taran und ab Oktober 2002 war er Äkim des Kreises Qarabalyq im Gebiet Qostanai. Im Januar 2008 wurde er zum Äkim (Bürgermeister) der Stadt Qostanai ernannt. Nach rund einem Jahr an der Stadtspitze wurde er im Februar 2009 durch Schomart Nurghalijew in diesem Amt abgelöst und war fortan stellvertretender Generaldirektor des Unternehmens Sodruschestwo. Von Juni 2011 bis Februar 2012 war Nurmuchambetow Äkim des Kreises Äulieköl, bevor er am 13. Februar 2012 erneut zum Äkim der Stadt Qostanai ernannt wurde. Zwischen Juni 2014 und Mai 2015 arbeitete er in der Verwaltung des Präsidenten und seit September 2015 ist er erster stellvertretender Äkim (Gouverneur) des Gebiets Qostanai und zuständig für die Bereiche Landwirtschaft, Wohnungsbau und kommunale Dienstleistungen.

Einzelnachweise

Äkim von Qostanai

Wassili Kornew (1988–1998) | Oleg Kulenko (1998–1999) | Nurghali Äschim (1999–2000) | Wiktor Leniwzew (2000–2004) | Nuraly Säduaqassow (2004–2006) | Schengis Nurghalijew (2006–2008) | Ghaujes Nurmuchambetow (2008–2009) | Schomart Nurghalijew (2009–2012) | Ghaujes Nurmuchambetow (2012–2014) | Achmedbek Achmetschanow (2014–2015) | Basyl Schaqypow (2015–2019) | Qairat Achmetow (2019–2022) | Marat Schündibajew (seit 2022)