Giannis Alafouzos

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Giannis Alafouzos (* 2. Juli 1957 in Santorin) (griechisch Γιάννης Αλαφούζος) ist ein griechischer Reeder und Fußballfunktionär.

Ihm gehört unter anderem die griechische Tageszeitung Kathimerini und das Medienunternehmen Skai Group.[1] Zudem ist er Präsident des griechischen Fußballvereins Panathinaikos Athen. Alafouzos ist verheiratet und hat drei Kinder. Er erhielt eine mehrjährige Bewährungsstrafe wegen Steuerhinterziehung.[2]

Giannis Alafouzos wurde 1957 als Sohn des Unternehmers, Reeders und Zeitungsverlegers Aristeidis Alafouzos geboren. Er erhielt einen Abschluss an der University of Oxford in Wirtschaftswissenschaften und Geschichte. Während seiner Studienzeit war Alafouzos Leichtathlet (Spezialität: 100 m Sprint). Außerdem erhielt er als Segler internationale Auszeichnungen.[3]

Anfang der 80er Jahre, nachdem Giannis Alafouzos sein Studium beendet hatte, begann er als Reeder zu arbeiteten und betrieb die Expansion der Familienreederei Glafki (Hellas) Maritime Company. Er war Geschäftsführer der Kyklades Maritime Corporation, die eine Tankerflotte betreibt.[4] Er gründete auch die Reederei Ermis Maritime Corporation.[5]

2015 wurde Alafouzos, aufgrund einer Naturkatastrophe, zu einer Strafzahlung von 160 Millionen amerikanischen Dollar verurteilt.[6][7] 1997 verlor eines seiner Schiffe 25.000 Barrel Öl vor der Küste von Maracaibo in Venezuela und sorgte somit für die größte Naturkatastrophe in dem südamerikanischen Staat.[8]

Im Sommer 2016 wurde bekannt, dass Giannis Alafouzos 63 Mio. Euro Steuern hinterzogen hat.[9] Mit diesem Schwarzgeld soll er u. a. Journalisten und Werbung bezahlt haben.[10] Daraufhin wurde das Vermögen von Alafouzos vom Staat beschlagnahmt.[11][12]

Im Jahr 2016 wurden Alafouzos und der SKAI TV-Journalist Kyriakos Thomaidis wegen Verletzung des Privacy Act während des griechischen Fußballskandals 2015 angeklagt. Sie wurden später jedoch freigesprochen. Giannis Alafouzos ist bei seinen Bemühungen, die Korruption im griechischen Fußball aufzudecken, auf viel Widerstand gestoßen.[13][14]

Giannis Alafouzos wurde im Dezember 2016 zu einem Jahr haft verurteilt.[15] Grund dafür war die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch eine Sendung seines TV-Senders SKAI.

Einzelnachweise

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  1. Heise.de: Die verarmten griechischen Reichen
  2. Zeit.de:Ihm gehört ein gutes Stück Griechenland
  3. Glafki III. In: humphreysdesign.com. Abgerufen am 22. Februar 2020.
  4. Father and son Alafouzos plan a fleet reunion. In: tradewindsnews.com. 23. November 2000, abgerufen am 22. Februar 2020.
  5. Family Shipping Businesses Alafouzos. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 22. Februar 2020]).
  6. Nissos Amorgos battle ends with $160m payout. Abgerufen am 29. August 2016.
  7. Πρόστιμο – ΜΑΜΟΥΘ 160 εκατομμυρίων δολαρίων στον Αλαφούζο για το "Νήσος Αμοργός"! In: parapolitika.gr. Archiviert vom Original am 29. August 2016; abgerufen am 19. April 2024 (griechisch).
  8. Ratifican condena a capitán y propietarios del buque Nissos Amorgos por derrame petrolero ocurrido en 1997 | Correo del Orinoco. In: www.correodelorinoco.gob.ve. Abgerufen am 29. August 2016.
  9. Wassilis Aswestopoulos: Das griechische Drama als TV-Posse. In: Telepolis. Abgerufen am 29. August 2016.
  10. Aλαφούζος:Πλήρωνε δημοσιογράφους και διαφημιστές με «μαύρα». In: parapolitika.gr. Archiviert vom Original am 29. August 2016; abgerufen am 19. April 2024 (griechisch).
  11. Elisa Hübel: Griechenlands Steuerfahndung will Vermögen eines Reeders einfrieren - GRIECHENLAND.NET. In: www.griechenland.net. Abgerufen am 29. August 2016.
  12. Δέσμευση της περιουσίας του Γ. Αλαφούζου. In: ethnos.gr. Archiviert vom Original am 29. August 2016; abgerufen am 19. April 2024 (griechisch).
  13. Alafouzos to start talks with PAOK and AEK against football corruption. In: sdna.gr. 3. März 2016, abgerufen am 22. Februar 2020.
  14. President of Panathinaikos FC Leaves Club. In: greece.greekreporter.com. 22. September 2017, abgerufen am 22. Februar 2020.
  15. Panathanaikos owner Alafouzos handed year jail sentence by Piraeus court. In: Inside World Football. 22. Dezember 2016, abgerufen am 22. Dezember 2016.