Gilden Kölsch
Gilden Kölsch ist eine Kölsch-Marke der Haus Kölscher Brautradition GmbH und gehört damit zur Radeberger Gruppe des Oetker-Konzerns.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gilden Kölsch geht auf eine 1863 gegründete Brauerei der Witwe von Franz Lülsdorf zurück, die der Bierbrauer Michael Greven 1869 übernahm. Er heiratete 1870 Wilhelmine Roleff und starb 1880. Seine Witwe heiratete 1882 ihren Braumeister Adam Balsam, einen Verwandten ihres verstorbenen Mannes.[1] 1890 wurde die neue Brauerei Balsam OHG in der Bergisch-Gladbacher-Str. 122–134 in Köln-Mülheim errichtet.
Wegen des sinkenden Bierabsatzes nach dem Ersten Weltkrieg fusionierte 1919 die Balsam Brauerei AG mit der Bergischen Löwen-Brauerei AG zur Balsam Bergische Löwen-Brauerei AG. Diese wurde 1967 von der Dortmunder Union-Brauerei (DUB) (ab 1988 Brau und Brunnen AG) übernommen. Sie wurde am 1. Juli 2002 in Kölner Verbund Brauereien GmbH & Co KG umbenannt. 2011 wurde sie in Haus Kölscher Brautradition GMBH umbenannt. Im Laufe der Zeit hatte Brau und Brunnen bzw. Radeberger alle ihre Kölsch-Marken zur Gilden-Brauerei verlagert.
2019 teilte die Radeberger-Gruppe das Aus für den Standort in Mülheim mit.[2] Die Produktion des Bieres und der Sorten der Haus Kölscher Brautradition GmbH erfolgt seit Oktober 2020 durch Früh Kölsch in Feldkassel. Früh und Radeberger bleiben jedoch weiterhin eigenständig.
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bierausstoß von Gilden Kölsch ist von ca. 360.000 hl (1992) auf ca. 260.000 hl (2007) gesunken. Gilden Kölsch war von 1998 bis 2020 Trikotsponsor des Eishockeyclubs Kölner Haie und Kölsch-Lieferant in der Lanxess Arena.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://koelner-brauerei-verband.de/historie/geschichte-der-traditionsbrauereien/historie-bergische-loewen-brauerei-gmbh-co-kg-gilden-koelsch.html
- ↑ Haus Kölscher Brautradition in Köln verkauft: Investor baut neues Quartier in Mülheim - Rundschau Online. In: rundschau-online.de. 24. August 2021, abgerufen am 5. März 2024.