Gintautas Zenkevičius

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Gintautas Zenkevičius

Gintautas Zenkevičius (* 24. September 1962 in Navininkai, Rajongemeinde Alytus; † 19. November 2021[1]) war ein litauischer Generalmajor außer Dienst. Zuletzt (von Juli 2019 bis September 2020) diente er als Stabschef der litauischen Streitkräfte.[2]

Nach seinem Schulabschluss absolvierte Gintautas Zenkevičius von 1980 bis 1985 ein Studium an der heutigen Technischen Universität Kaunas. Anschließend war er bis 1991 für ein Unternehmen aus dem Bereich der Mikroelektronik tätig.

Militärische Laufbahn

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Beförderungen

Im Rahmen der Loslösung Litauens von der Sowjetunion schloss sich Zenkevičius im März 1991 den militärischen Freiwilligenverbänden seines Heimatlandes (litauisch Savanorių pajėgos) an. Noch im selben Jahr wurde er von den im Wiederaufbau befindlichen litauischen Streitkräfte als Offizier übernommen. Bis 2004 blieb er als Berufsoffizier bei den Freiwilligenverbänden und stieg dort bis zum Stabschef (im Rang eines Oberstleutnants) auf. Zwischenzeitlich besuchte er zudem verschiedene Aus- und Weiterbildungen, so etwa im Vereinigten Königreich am Joint Services Command and Staff College und King’s College, um sich für höhere Aufgaben zu qualifizieren.

Seit 2001 zählte er zu den Offizieren, die mit der Planung des NATO-Beitritts Litauens betraut waren. Nachdem dieser erfolgt war, übernahm Zenkevičius 2005 die Planung der litauischen Beteiligung an der NATO-ISAF-Mission in Afghanistan. Er wurde auch der erste litauische Kontingentführer. Damit einhergend erhielt er die Beförderung zum Oberst. Im Anschluss an seinen Auslandseinsatz in Afghanistan absolvierte Zenkevičius erneut eine Weiterbildung in Großbritannien (am Royal College of Defence Studies in London). Danach übernahm er von 2007 bis Ende 2008 die Leitung des ersten Transformationsprojektes der litauischen Streitkräfte. Zu den Aufgaben des Projektes gehörte die Umstellung der Verteidigungsplanung von einem gefährdungsbasierten hin zu einem befähigungsbasierten Ansatz.

Im Jahr 2008 wurde Zenkevičius zum Brigadegeneral ernannt. Dieser Beförderung folgten verschiedene Verwendungen im litauischen Verteidigungsministerium und beim Supreme Headquarters Allied Powers Europe der NATO. Anschließend war er von 2014 bis 2018 der militärische Vertreter seines Landes bei der NATO und der EU. Seit dem 28. August 2018 war er Kommandant des litauischen Trainings- und Ausbildungskommandos (litauisch Mokymo ir doktrinų valdyba).[3] In letzter Verwendung war Zenkevičius ab 29. Juli 2019 Stabschef der litauischen Streitkräfte. Auf diesem Dienstposten erhielt er im November 2019 die Beförderung zum Generalmajor.[4] Am 24. September 2020 übergab er seine Aufgaben an Brigadegeneral Mindaugas Steponavičius und trat in den Ruhestand.[5]

Gintautas Zenkevičius war verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder (eine Tochter und ein Sohn). Neben seiner Muttersprache Litauisch sprach er Englisch und Russisch.

Commons: Gintautas Zenkevičius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Biografie auf der Internetseite der NATO (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Gintautas Zenkevičius in der VLE, abgerufen am 21. November 2021 (litauisch)
  2. Brigadier General Gintautas Zenkevičius to head the Defence Staff of the Lithuanian Armed Forces, Pressemeldung der Streitkräfte vom 29. Juli 2019, abgerufen am 31. Juli 2019 (englisch)
  3. Lietuvos kariuomenės Mokymo ir doktrinų valdybai vadovaus brigados generolas Gintautas Zenkevičius, Pressemeldung der Streitkräfte vom 28. August 2018, abgerufen am 31. Juli 2019 (litauisch)
  4. Chief of Defence and Chief of the Defence Staff of Lithuania promoted to higher ranks (Memento des Originals vom 27. November 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kariuomene.kam.lt, Pressemeldung der Streitkräfte vom 18. November 2019, abgerufen am 22. November 2019 (englisch)
  5. Pasikeitė Lietuvos kariuomenės Gynybos štabo viršininkas@1@2Vorlage:Toter Link/kariuomene.kam.lt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Pressemeldung der Streitkräfte vom 24. September 2020, abgerufen am 26. September 2020 (litauisch)