Giorgio Marengo
Giorgio Kardinal Marengo IMC (* 7. Juni 1974 in Cuneo, Italien) ist ein italienischer römisch-katholischer Ordensgeistlicher. Er ist seit 2020 Apostolischer Präfekt von Ulaanbaatar in der Mongolei.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Giorgio Marengo trat der Ordensgemeinschaft der Consolata-Missionare bei und studierte von 1993 bis 1995 an der Theologischen Fakultät von Norditalien und anschließend bis 1998 an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Am 24. Juni 2000 legte er die ewige Profess ab und empfing am 26. Mai 2001 durch den Erzbischof von Turin, Severino Kardinal Poletto, das Sakrament der Priesterweihe.[1] Er ist ein ausgebildeter Exorxist und absolvierte als Student den Kurs „Exorzismus und Gebete um Befreiung“ am Päpstlichen Athenaeum Regina Apostolorum.[2]
Von 2000 bis 2006 studierte Marengo an der Päpstlichen Universität Urbaniana und wurde in Missiologie promoviert. Neben seinen Studien war er seit der Priesterweihe als erster Vertreter seiner Ordensgemeinschaft in der Mongolei als Missionar tätig. Seit 2016 war er Regionalrat seines Ordens für Asien und Ordensoberer für die Mongolei.[1]
Papst Franziskus ernannte ihn am 2. April 2020 zum Apostolischen Präfekten von Ulaanbaatar und zum Titularbischof von Castra Severiana.[1] Die Bischofsweihe spendete ihm der Kardinalpräfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Luis Antonio Tagle, am 8. August desselben Jahres im Turiner Consolata-Heiligtum.[3] Mitkonsekratoren waren der Erzbischof von Turin, Cesare Nosiglia, und dessen Amtsvorgänger Severino Kardinal Poletto.
Im Konsistorium vom 27. August 2022 nahm ihn Papst Franziskus als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Giuda Taddeo Apostolo in das Kardinalskollegium auf.[4] Die Besitzergreifung seiner Titelkirche fand am 21. Mai 2023 statt.[5]
Am 7. Oktober 2022 berief ihn Papst Franziskus zum Mitglied des Dikasteriums für die Evangelisierung.[6]
Marengo war zum Zeitpunkt seiner Kreierung weltweit der jüngste und der erste in den 1970er Jahren geborene Kardinal.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Giorgio Marengo auf catholic-hierarchy.org
- Eintrag zu Giorgio Marengo auf gcatholic.org (englisch)
- Biografische Notiz zu Kardinal Marengo In: Presseamt des Heiligen Stuhls: Documentation – The College of Cardinals, abgerufen am 11. März 2023 (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Nomina del Prefetto Apostolico di Ulaanbaatar (Mongolia). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 2. April 2020, abgerufen am 2. April 2020 (italienisch).
- ↑ Hilde Naurath: Kardinal Giorgio Marengo: Im Fokus des Papstes. In: Herder Korrespondenz, Jg. 77 (2023), Heft 7, S. 8.
- ↑ Giovanni Paolo Lamberto IMC: Corea del Sud: Nell’ultima settimana i contagi hanno ripreso... consolata.org, 21. Juni 2020, abgerufen am 4. Juli 2020 (italienisch).
- ↑ Concistoro Ordinario Pubblico del 27 Agosto 2022: Assegnazione dei Titoli e delle Diaconie ai nuovi Cardinali. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 27. August 2022, abgerufen am 27. August 2022 (italienisch).
- ↑ Possesso cardinalizio. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 21. Mai 2023, abgerufen am 21. Mai 2023 (italienisch).
- ↑ Nomina di Membri dei Dicasteri della Curia Romana. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 7. Oktober 2022, abgerufen am 7. Oktober 2022 (italienisch).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Wenceslao Selga Padilla CICM | Apostolischer Präfekt von Ulaanbaatar seit 2020 | — |
Personendaten | |
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NAME | Marengo, Giorgio |
ALTERNATIVNAMEN | Marengo, Giorgio Kardinal |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer römisch-katholischer Geistlicher, Apostolischer Präfekt von Ulaanbaatar |
GEBURTSDATUM | 7. Juni 1974 |
GEBURTSORT | Cuneo, Italien |