Giro d’Italia 2024/4. Etappe

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4. Etappe der Giro d’Italia 2024
Allgemeines
Etappe4. Etappe، Giro d’Italia 2024
StreckentypHügelige Etappe Hügelige Etappe
Datum7. Mai 2024
Etappenlänge190 km
LandITA Italien
StartAcqui Terme
ZielAndora
Fahrer am Start172
Fahrer am Ziel170
Durchschnitts­geschwindigkeit44,531 km/h
Höhenmeter1.700 m
Ergebnis
1. ITA Jonathan Milan4 h 16 min 00 s
(Lidl-Trek)
2. AUS Kaden Groves+ 0 s
3. GER Phil Bauhaus+ 0 s
CombativeESP Francisco Muñoz
(Polti Kometa)
Stand in der Gesamtwertung
FührenderSLO Tadej Pogačar15 h 19 min 05 s
(UAE Team Emirates)
2. GBR Geraint Thomas+ 46 s
3. COL Daniel Felipe Martínez+ 47 s
weitere Wertungen
PunktewertungITA Jonathan Milan
(Lidl-Trek)
BergwertungSLO Tadej Pogačar
(UAE Team Emirates)
NachwuchswertungBEL Cian Uijtdebroeks
(Team Visma | Lease a Bike)
ZwischensprintsITA Filippo Fiorelli
(VF Group-Bardiani CSF-Faizanè)
AusreißerwertungFRA Lilian Calmejane
(Intermarché-Wanty)
TeamwertungGBR Ineos Grenadiers
◀3. Etappe5. Etappe▶
Dokumentation

Die 4. Etappe des Giro d’Italia 2024 fand am 7. Mai 2024 statt. Sie führte die 107. Austragung des italienischen Etappenrennens aus dem Piemont in die Region Ligurien. Das Finale der 190 Kilometer langen Strecke zwischen Acqui Terme und Andora glich einem Abschnitt der jährlich bei Mailand–Sanremo befahren wird. Nach der Etappe hatten die Fahrer insgesamt 657 Kilometer zurückgelegt, was 19,81 % der Gesamtdistanz entspricht. Die Organisatoren der Rundfahrt bewerteten die Schwierigkeit der Etappe mit zwei von fünf Sternen.

Den Etappensieg sicherte sich der Italiener Jonathan Milan (Lidl-Trek) im Massensprint vor Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) und Phil Bauhaus (Bahrain Victorious). Tadej Pogačar (UAE Team Emirates) verteidigte die Maglia Rosa.

Streckenverlauf

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Der neutralisierte Start erfolgte in Acqui Terme auf dem Piazza Italia, ehe die Strecke über die schmale Corso Italia in Richtung Norden führte. Dabei wurde der Fontana della Bollente passiert. Nun folgten die Fahrer der SP456 und bogen schließlich auf die Via Cassarogna ab. Das Rennen wurde auf der SP30 in einem Gewerbegebiet nach 2700 Metern freigegeben.

Nach dem offiziellen Start führte die Strecke auf der SP30 entlang des Bormida di Spigno in Richtung Süden und passierte dabei die Ortschaften von Bistagno, Spigno Monferrato und Cairo Montenotte. Im Anschluss ging es weiterhin leicht ansteigend über Millesimo nach Calizzano, wo bei Kilometer 79,2 der erste Zwischensprint erfolgte. Die Ortschaft bildete zugleich den Ausgangspunkt des Colle del Melogno (1028 m), der rund neun Kilometer lang war und als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert worden war. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 88,1 überquert worden war, folgte ein kurzes Plateau, ehe die Straße großteils abschüssig über Mallare nach Altare führte, wo der zweite Zwischensprint bei Kilometer 116,5 erfolgte. Die breite SP29 führte die Fahrer im Anschluss bei Savona an die Mittelmeerküste. Hier wurde 59,4 Kilometer vor dem Ziel der dritte Zwischensprint ausgefahren. Wie bei Mailand–Sanremo folgte die Straße nun der SS1 in Richtung Westen und passierte dabei die Ortschaften von Vado Ligure, Spotorno, Finale Ligure, Loano und Albenga. Im Finale erfolgte nach Alassio und Laigueglia die Auffahrt des Capo Mele, dessen höchster Punkt rund drei Kilometer vor dem Ziel erreicht wurde. Der rund 1500 Meter lange Anstieg wies eine durchschnittliche Steigung von etwa 5 % auf, ehe eine schnelle Abfahrt zum Zielort Andora führte. Der Zielstrich befand sich auf der Via Aurelia kurz vor der Überquerung der Merula.[1]

Streckenführung
Ort Kilometer Länge (km) Höhe (m) Ø Steigung max. Steigung
neutralisierter Start Acqui Terme (Piazza Italia) −2,7
offizieller Start Acqui Terme (SP30) 0
Zwischensprint (S) Calizzano 79,2
Bergwertung (4. Kategorie) Colle del Melogno 88,1 7,5 1028 4,8 %
Zwischensprint (I) Altare 116,5
Zwischensprint (S) Savona 130,6
Ziel Fossano 190

Mit Bram Welten (dsm-firmenich PostNL) ging ein Fahrer nicht an den Start der 4. Etappe. Unmittelbar nach dem Start setzten sich mit Lilian Calmejane (Intermarché-Wanty), Stefan de Bod (EF Education-EasyPost), Francisco Muñoz (Polti Kometa) und Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) vier Fahrer vom Hauptfeld ab, wobei sich letzterer nach 25 Kilometern wieder ins Peloton zurückfallen ließ. Beim ersten Zwischensprint in Calizzano setzte sich Francisco Muñoz vor Stefan de Bod und Lilian Calmejane durch, während sich im Hauptfeld Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) die meisten verbliebenen Punkte vor Tim Merlier (Soudal Quick-Step), Biniam Girmay (Intermarché-Wanty), Martin Marcellusi (VF Group-Bardiani CSF-Faizanè) und Fernando Gaviria (Movistar) sicherte. Im Anstieg des Colle del Melogno (1208 m) verloren unter anderen auch Fabio Jakobsen (dsm-firmenich PostNL) und Fernando Gaviria den Kontakt zum Hauptfeld, wobei beide in der anschließenden Abfahrt den Anschluss wieder herstellen konnten. Bei der Bergwertung holte Lilian Calmejane die meisten Punkte und schob sich so auf den zweiten Rang in der Sonderwertung. Der Vorsprung der Ausreißer erreicht zu diesem Zeitpunkt seinen Höchstwert von rund sechs Minuten.

Im ersten Teil der Abfahrt kamen mit zunächst Jhonatan Narváez (Ineos Grenadiers) und Ethan Vernon (Israel-Premier Tech) zwei Fahrer auf der regennassen Straße zu Sturz. Beim zweiten Zwischensprint, dem Intergiro Sprint, setzte sich erneut Francisco Muñoz durch, ehe sich wenig später Olav Kooij (Visma-Lease a Bike) die meisten verbliebenen Punkte vor Biniam Girmay, Kaden Groves, Christophe Laporte (Visma-Lease a Bike) und Edward Planckaert (Alpecin-Deceuninck) sicherte. Wenig später kam es im Hauptfeld im zweiten Teil der Abfahrt zu einem größeren Sturz, in den auch Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale), Einer Rubio (Movistar), Matteo Trentin (Tudor) und Biniam Girmay (Intermarché-Wanty) involviert waren. Alle Fahrer konnten das Rennen zunächst fortsetzen, doch kurz darauf kam Biniam Girmay in einer leichten Linkskurve erneut zu Fall und gab den Giro d’Italia auf.

Nachdem sich Lilian Calmejane vom Hauptfeld einholen ließ, sicherte sich Cian Uijtdebroeks (Visma-Lease a Bike) hinter Stefan de Bod und Francisco Muñoz die verbliebene Bonussekunde beim dritten Zwischensprint in Savona. Im Finale nahm der Vorsprung der beiden Ausreißer sukzessive ab, ehe sie rund fünf Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurden. Im anschließenden Anstieg des Capo Mele griff Filippo Ganna an und fuhr rasch eine Lücke von wenigen Sekunden heraus. Der Italiener überquerte den höchsten Punkt rund drei Kilometer vor dem Ziel, wurde jedoch auf den letzten 1000 Meter wieder gestellt. In einem schnellen Massensprint setzte sich Jonathan Milan (Lidl-Trek) vor Kaden Groves und Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) durch.

Tadej Pogačar (UAE Team Emirates) verteidigte das Rosa Trikot und lag weiterhin 46 Sekunden vor Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) und 47 Sekunden vor Daniel Felipe Martínez (Bora-hansgrohe). Cian Uijtdebroeks behielt das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers und rückte, wegen der einen Bonussekunde wieder auf den vierten Gesamtrang vor. Jonathan Milan übernahm mit seinem Etappensieg die Führung in der Punktewertung von Tim Merlier und lag nun 32 Punkte vor dem Belgier. Tadej Pogačar führte weiterhin in der Bergwertung, während die Ineos Grenadiers sich in der Mannschaftswertung auf den ersten Platz schoben. Neben dem nicht gestarteten Bram Welten und dem gestürzten Biniam Girmay, verließ auch der Norweger Torstein Træen (Bahrain Victorious) die Rundfahrt, womit noch 170 Fahrer im Rennen verblieben.[2][3]

Etappenergebnis
FahrerLandTeamZeit
1. Jonathan Milan ITA ItalienLidl-Trek4 h 16 min 00 s
2. Kaden Groves AUS AustralienAlpecin-Deceuninck+ 0 s
3. Phil Bauhaus GER DeutschlandBahrain Victorious+ 0 s
4. Olav Kooij NED NiederlandeTeam Visma | Lease a Bike+ 0 s
5. Tim Merlier violettes Trikot des Führenden in der PunktewertungBEL BelgienSoudal Quick-Step+ 0 s
6. Davide Ballerini ITA ItalienAstana Qazaqstan Team+ 0 s
7. Fernando Gaviria COL KolumbienMovistar Team+ 0 s
8. Enrico Zanoncello ITA ItalienVF Group-Bardiani CSF-Faizanè+ 0 s
9. Madis Mihkels EST EstlandIntermarché-Wanty+ 0 s
10. Giovanni Lonardi ITA ItalienPolti Kometa+ 0 s
Quellen: ProCyclingStats Cycling Quotient
Gesamtwertung
FahrerLandTeamZeit
1. Tadej Pogačar pinkes Trikot des Führenden der Gesamtwertungblaues Trikot des Führenden der BergwertungSLO SlowenienUAE Team Emirates15 h 19 min 05 s
2. Geraint Thomas GBR Vereinigtes KönigreichIneos Grenadiers+ 46 s
3. Daniel Felipe Martínez COL KolumbienBora-Hansgrohe+ 47 s
4. Cian Uijtdebroeks weißes Trikot des Führenden der NachwuchswertungBEL BelgienTeam Visma | Lease a Bike+ 55 s
5. Einer Rubio COL KolumbienMovistar Team+ 56 s
6. Lorenzo Fortunato ITA ItalienAstana Qazaqstan Team+ 1 min 07 s
7. Juan Pedro López ESP SpanienLidl-Trek+ 1 min 11 s
8. Jan Hirt CZE TschechienSoudal Quick-Step+ 1 min 13 s
9. Alexei Luzenko KAZ KasachstanAstana Qazaqstan Team+ 1 min 26 s
10. Ben O’Connor AUS AustralienDecathlon-AG2R La Mondiale+ 1 min 26 s
Quellen: ProCyclingStats Cycling Quotient


Punktewertung
FahrerLandTeamPunkte
1. Jonathan Milan violettes Trikot des Führenden in der PunktewertungITA ItalienLidl-Trek113 P.
2. Tim Merlier BEL BelgienSoudal Quick-Step81 P.
3. Kaden Groves AUS AustralienAlpecin-Deceuninck63 P.
4. Olav Kooij NED NiederlandeTeam Visma | Lease a Bike46 P.
5. Filippo Fiorelli ITA ItalienVF Group-Bardiani CSF-Faizanè42 P.
6. Lilian Calmejane FRA FrankreichIntermarché-Wanty34 P.
7. Tadej Pogačar pinkes Trikot des Führenden der Gesamtwertungblaues Trikot des Führenden der BergwertungSLO SlowenienUAE Team Emirates27 P.
8. Phil Bauhaus GER DeutschlandBahrain Victorious27 P.
9. Jhonatan Narváez ECU EcuadorIneos Grenadiers26 P.
10. Francisco Muñoz ESP SpanienPolti Kometa24 P.


Bergwertung
FahrerLandTeamPunkte
1. Tadej Pogačar blaues Trikot des Führenden der Bergwertungpinkes Trikot des Führenden der GesamtwertungSLO SlowenienUAE Team Emirates51 P.
2. Lilian Calmejane FRA FrankreichIntermarché-Wanty32 P.
3. Daniel Felipe Martínez COL KolumbienBora-Hansgrohe26 P.
4. Andrea Piccolo ITA ItalienEF Education-EasyPost18 P.
5. Geraint Thomas GBR Vereinigtes KönigreichIneos Grenadiers16 P.
6. Amanuel Ghebreigzabhier ERI EritreaLidl-Trek11 P.
7. Lorenzo Fortunato ITA ItalienAstana Qazaqstan Team9 P.
8. Giulio Pellizzari ITA ItalienVF Group-Bardiani CSF-Faizanè8 P.
9. Filippo Fiorelli ITA ItalienVF Group-Bardiani CSF-Faizanè7 P.
10. Florian Lipowitz GER DeutschlandBora-Hansgrohe6 P.


Nachwuchswertung
FahrerLandTeamZeit
1. Cian Uijtdebroeks weißes Trikot des Führenden der NachwuchswertungBEL BelgienTeam Visma | Lease a Bike15 h 20 min 00 s
2. Alex Baudin FRA FrankreichDecathlon-AG2R La Mondiale+ 45 s
3. Mauri Vansevenant BEL BelgienSoudal Quick-Step+ 49 s
4. Filippo Zana ITA ItalienTeam Jayco AlUla+ 1 min 12 s
5. Lucas Plapp AUS AustralienTeam Jayco AlUla+ 1 min 38 s
6. Henok Mulubrhan ERI EritreaAstana Qazaqstan Team+ 1 min 48 s
7. Georg Steinhauser GER DeutschlandEF Education-EasyPost+ 1 min 54 s
8. Antonio Tiberi ITA ItalienBahrain Victorious+ 1 min 55 s
9. Davide Piganzoli ITA ItalienPolti Kometa+ 2 min 11 s
10. Florian Lipowitz GER DeutschlandBora-Hansgrohe+ 2 min 13 s


Mannschaftswertung
TeamLandZeit
1. Ineos Grenadiers GBR Vereinigtes Königreich46 h 02 min 17 s
2. Astana Qazaqstan Team KAZ Kasachstan+ 14 s
3. Bora-Hansgrohe GER Deutschland+ 55 s
4. Decathlon-AG2R La Mondiale FRA Frankreich+ 1 min 04 s
5. VF Group-Bardiani CSF-Faizané ITA Italien+ 3 min 51 s
6. EF Education-EasyPost USA Vereinigte Staaten+ 5 min 00 s
7. Team Jayco AlUla AUS Australien+ 5 min 42 s
8. Soudal Quick-Step BEL Belgien+ 5 min 45 s
9. Team Visma | Lease a Bike NED Niederlande+ 6 min 03 s
10. Movistar Team ESP Spanien+ 10 min 30 s


Ausgeschiedene Fahrer

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Einzelnachweise

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  1. Stage 4 of the Giro d’Italia 2024: Acqui Terme, Andora. Abgerufen am 23. April 2024 (englisch).
  2. LiveStats for Giro d'Italia 2024 Stage 4. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  3. Milan holt sich “Piccolo Milano-Sanremo“ im Massensprint | radsport-news.com. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  4. Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 4. Etappe. In: radsport-news.com. 7. Mai 2024, abgerufen am 7. Mai 2023.
  5. Nach zwei Stürzen ist der Giro für Girmay beendet | radsport-news.com. Abgerufen am 7. Mai 2024.