Glaskörpermembran
Die Glaskörpermembran (auch Membrana hyaloidea) ist eine aus Kollagenfasern bestehende Grenzschicht, welche den Glaskörper des Auges von der Retina, der Linse und dem Ziliarkörper abgrenzt und fest mit diesen verbindet.[1]
Anatomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anatomisch gesehen lässt sich die Membran in zwei Teile untergliedern.
Die posteriore Membran grenzt das Glaskörpergewebe nach dorsal hin von der Retina ab[2]. Die anteriore Mebran bildet die ventrale Grenzschicht des Glaskörpers hin zur Linse[3]. Die Berührungsfläche zwischen Glaskörper und Linse wird als Fossa patellaris bezeichnet und entspricht dem Abdruck der posterioren Linsenfläche[4].
Bernal et al. beschreiben die Membran folgendermaßen: "Eine empfindliche Struktur in Form einer dünnen Schicht, die von der Pars Plana zur posterioren Linse verläuft, wo es an den posterioren Zonulefasern durch das Weigert-Band (auch als Eggersche Linie bezeichnet) befestigt wird".
Histologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Membran besteht unter anderem aus Kollagenfasern.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ aumedo Redaktion: Glaskörper (Auge): Aufbau, Funktion & Erkrankungen. 6. September 2019, abgerufen am 22. Juli 2020 (deutsch).
- ↑ M P Snead, D R J Snead, A J Richards, J B Harrison, A V Poulson: Clinical, histological and ultrastructural studies of the posterior hyaloid membrane. In: Eye. Band 16, Nr. 4, Juli 2002, ISSN 0950-222X, S. 447–453, doi:10.1038/sj.eye.6700198 (nature.com [abgerufen am 22. Juli 2020]).
- ↑ Andres Bernal, Jean-Marie Parel, Fabrice Manns: Evidence for Posterior Zonular Fiber Attachment on the Anterior Hyaloid Membrane. In: Investigative Opthalmology & Visual Science. Band 47, Nr. 11, 1. November 2006, ISSN 1552-5783, S. 4708, doi:10.1167/iovs.06-0441 (arvojournals.org [abgerufen am 22. Juli 2020]).
- ↑ W. Kolmer, H. Lauber: Der Glaskörper (Corpus vitreum). In: Haut Und Sinnesorgane. Band 3 / 2. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 1936, ISBN 978-3-540-01226-9, S. 497–530, doi:10.1007/978-3-662-21655-2_12 (springer.com [abgerufen am 22. Juli 2020]).