Gleitschlinge mit halbem Schlag
Gleitschlinge mit halbem Schlag[1] | |
---|---|
Typ | Schlinge, Klemmknoten, verstellbarer Verbindungsknoten |
Anwendung | Energie beim Absturz (z. B. von Bergsteigern) aufzufangen[2] |
Ashley-Nr. | |
Liste der Knoten |
Die Gleitschlinge mit halbem Schlag ist ein Greif- und Gleitknoten, der mit der Hand in alle Richtungen verschoben werden kann und sich unter Last festzieht. Der Knoten lässt sich wieder auf dem Seil verschieben, wenn er nicht mehr unter Last steht.
Wirkungsweise und Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Knoten gleitet zunächst, wenn er plötzlich unter Last steht (z. B. bei einem Absturz von Bergsteigern), bevor er sich festzieht. Dadurch wird Energie verbraucht. Die Belastung beim Rutschen ist vorhersagbar und kann bis zu einem gewissen Grad kontrolliert werden. Jede Abweichung lässt sich auf unkorrektes Binden des Knotens zurückführen[1].
Knüpfen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Man legt eine Bucht
-
Das lose Ende wird unter die Bucht und
-
Oben zurück durch sich selbst gesteckt.
Um ganz sicher zu gehen, einen Überhandknoten an das lose Ende anbringen!
Rundschlinge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwei solcher Knoten lassen sich zu einer Endlosschlinge verbinden. Dabei verhält sich jeder wie ein Prusikknoten[1], sollte ein Knoten versagen, dient der zweite zur Sicherung. Wenn die beiden Knoten rutschen, ziehen sie sich wie bei einem Spierenstich zusammen[1].
Knüpfen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Eine Gleitschlinge mit halbem Schlag knüpfen
-
Dann die zweite
-
Ohne Last lässt sich der Knoten verschieben
-
Zusammengezogen
Verwendung als Verbindungsknoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwei Gleitschlingen mit halbem Schlag lassen sich wie der Spierenstich als Verbindungsknoten nutzen. Damit lässt sich die Länge einer Verbindung regulieren. Anwendungsbeispiel wäre als Knoten bei einem Armband.