Globig (Adelsgeschlecht)
Globig ist ein altes sächsisches Adelsgeschlecht, das aus dem Kurkreis stammt. Stammsitz war Globig bei Kemberg. 1292 wurde dieser Ort als Globik erstmals urkundlich erwähnt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht erscheint erstmals 1271 urkundlich mit dem Ritter Bernt von Gluboe als Zeugen einer Urkunde des Markgrafen Dietrich von Landsberg für das Kloster Bosau,[1] mit dem auch die Stammreihe beginnt. Königlich sächsische Genehmigung zur Führung des Baronstitels (ad pers.) Dresden 28. Juni 1865 für Werner von Globig, nachmaligem K. u. K. Kämmerer und Major. Königlich sächsische Namenvereinigung mit dem der von Weißenbach als „von Globig-Weißenbach“, Dresden 5. September 1904 (für den sächsischen Obersten Friedrich Globig, auf Frauenhain (von den von Weißenbach ererbt).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierungen (ältestes Siegel von 1361):
- In Silber aus grünem Dreiberg drei natürliche Schilfkolben wachsend. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Helmdecken sieben schwarze Hahnenfedern (oder grüne Schilfblätter).
- In Gold auf schwarzem Boden drei grüne Schilfkolben nebeneinander. Auf dem Helm mit schwarz–goldenen Decken sieben grüne Schilfblätter.[2]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Gotthelf von Globig (1719–1779), sächsischer Hofbeamter
- Hans Ernst von Globig (1755–1826), deutscher Jurist
- Friedrich Ferdinand Gottlieb von Globig (1771–1852), deutscher Jurist und Hofbeamter
- Hanns August Fürchtegott von Globig (1773–1832), deutscher Hofbeamter
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 3. Abt.: Der Adel des Königreichs Sachsen, Nürnberg 1857, S. 28 (uni-heidelberg.de) und Tfl. 30 (uni-heidelberg.de).
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band IV, Band 67 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1978, S. 150–151, ISSN 0435-2408