Glockenkogel
Glockenkogel | ||
---|---|---|
Der Glockenkogel (Bildmitte) vor dem Prägratkees von Südosten. Links dahinter die Granatspitze. | ||
Höhe | 2828 m ü. A. | |
Lage | Osttirol, Österreich | |
Gebirge | Granatspitzgruppe | |
Dominanz | 1 km → Sillingkopf | |
Schartenhöhe | 108 m ↓ Glockenkogelscharte | |
Koordinaten | 47° 6′ 55″ N, 12° 32′ 40″ O | |
| ||
Erstbesteigung | 1923 durch R. Majewski und Gefährten | |
Normalweg | Südgrat (UIAA II) |
Der Glockenkogel (auch Glockenkogl[1] oder Klockenkogel[2]) ist ein 2828 m ü. A.[3] hoher Berggipfel im Alpenhauptkamm der Granatspitzgruppe im Norden Osttirols. Neben dem Hauptgipfel besteht auch der 2679 m ü. A. hohe Westgipfel.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Glockenkogel ist ein Gipfel im nördlichen Zentralbereich der Granatspitzgruppe. Er befindet sich am Tauernhauptkamm rund 1,5 Kilometer südlich der Landesgrenze zu Salzburg in der Gemeinde Matrei in Osttirol. Er liegt zwischen dem Haupmerkogel (2625 m ü. A.) im Westen, der Wilden Mander (2668 m ü. A.) im Süden und dem Sillingkopf (2858 m ü. A.) im Nordosten. Am Ostgrat des Glockenkogel trennt die Haupmerscharte (2542 m ü. A.) den Glockenkogel vom Haupmerkopf, am Südgrat liegt die Wilde Manderscharte (2615 m ü. A.), am Nordostgrat das Blaue Hütle (2740 m ü. A.) und die Glockenkogelscharte (2720 m ü. A.). Westlich und südlich des Gipfels verläuft der St. Pöltner Ostweg am Gipfel vorbei, nördlich liegt das Daberkees und der Dabersee.
Aufstiegsmöglichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den Aufstieg auf den Glockenkogel bietet sich den Anstieg vom Matreier Tauernhaus oder der St. Pöltner Hütte über den St. Pöltner Ostweg zur Wilden Mander Scharte an, wobei man von ihr aus den Südgrat des Glockenkogels über einen breiten Rücken und einem schmalen, ausgesetzten Teil erreicht (UIAA II). Eine vergleichbare Schwierigkeit weist der 1923 von den Erstbesteigern genutzte Nordostgrat auf, dem man von der Glockenkogelscharte über das Blaue Hütle begeht (UIAA II). Die Nordwand erreicht man hingegen über das Daberkees, wobei man hier eine Steilrinne zwischen Haupt- und Westgipfel erklimmen muss (UIAA III). Die Anspruchsvollste Variante ist die Südwestwand (UIAA IV-).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alpenvereinskarte Granatspitzgruppe
- ↑ Alpenvereinsführer Glockner- und Granatspitzgruppe
- ↑ Österreichische Karte 1:50.000. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich, abgerufen am 3. Oktober 2024.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willi End: Alpenvereinsführer Glockner- und Granatspitzgruppe. Bergverlag Rother. 11. Auflage 2011, ISBN 978-3-7633-1266-5.
- Granatspitzgruppe. Alpenvereinskarte Blatt 39, 1:25.000. Österreichischer Alpenverein, Innsbruck 2013, ISBN 978-3-928777-75-9.