goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films 2014

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo des Festivals

Das 14. goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films fand vom 9. April bis zum 15. April 2014 in Wiesbaden statt. Der Eröffnungsfilm war Ida des polnischen Regisseur Paweł Pawlikowski.

Internationaler Wettbewerb

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Andro Sakvarelidze, Hauptdarsteller von Blind Dates bei der Filmpräsentation
Seric Aprymov, Regisseur von Kleiner Bruder bei der Filmdiskussion

Der internationale Wettbewerb des Festivals umfasste zehn Spiel- und sechs Dokumentarfilme. Jury-Präsident des internationalen Wettbewerbs war der deutschen Produzent Jan Harlan. Weitere Mitglieder waren Nana Ekvtimishvili, Iván Forgács, Ivan Shvedoff und Dmytro Tiazhlov. Mit dem ŠKODA-Filmpreis wurde der Film Ida ausgezeichnet. Mit dem Dokumentarfilmpreises „Erinnerung und Zukunft“ wurde der Film Urteil in Ungarn ausgezeichnet. Den Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für die Beste Regie erhielt Blind Dates und den Preis des Auswärtigen Amts „für künstlerische Originalität, die kulturelle Vielfalt schafft“ erhielt der Film Kleiner Bruder.

Auf dem Festival erfolgte zudem der Wettbewerb der FIPRESCI zum „Preis der internationalen Filmkritik“. Den Preis erhielt der Film Free Range – Ballade von der Billigung der Welt.

Filmtitel (Verweistitel) Regie Land
Kleiner Bruder Seric Aprymov Kasachstan
Wenn es Nacht wird in Bukarest oder Metabolismus Corneliu Porumboiu Rumänien, Frankreich
Freier Eintritt: Ein Tag im Leben von Betty Yvonne Kerékgyártó Ungarn
Free Range – Ballade von der Billigung der Welt Veiko Õunpuu Estland
Ida Paweł Pawlikowski Polen, Dänemark
Fabrik der Hoffnung Natalya Meshchaninova Russland
Quod erat demonstrandum Andrei Gruzsniczki Rumänien
Blind Dates Lewan Koghuaschwili Georgien
Schande Yusup Razykov Russland
Verführe mich Marko Šantić Slowenien

Dokumentarfilme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Filmtitel (Verweistitel) Regie Land
Versuchung (Film) Viktar Dashuk Belarus
Urteil in Ungarn Eszter Hajdú Ungarn, Deutschland
Nepal Forever Aliona Polunina Russland
Vater und Sohn machen eine Reise Marcel Łoziński Polen
Tal der Tränen Mihai Andrei Leaha Rumänien
Zelims Bekenntnis Natalia Mikhaylova Deutschland

Weitere Veranstaltungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Małgorzata Szumowska auf dem Festival
Krzysztof Zanussi auf dem Festival

Die Robert-Bosch-Stiftung verlieh in den Kategorien Animation, Kurzfilm und Dokumentation den Filmförderpreis für internationale Zusammenarbeit an junge Talente aus Deutschland und Osteuropa. Neu seit 2014 wurde der mit 5000 Euro dotierte Open Frame Award für Experimentalfilm und Videokunst der BHF-BANK-Stiftung vergeben. Der Preis wird jährlich an zwei Arbeiten verliehen. Ebenfalls 2014 wurde erstmals der East-West Talent Lab Award des Kulturfonds Frankfurt RheinMain ausgelobt.

Die Filmwettbewerbe wurden von weiteren Programmpunkten ergänzt. So präsentierte die Reihe Beyond Belonging unter dem Titel „Socialism – Utopia Revisited“ Filme die die postsozialistischen Gesellschaften in Osteuropa thematisieren. Das Porträt des Festivals war der polnischen Regisseurin Małgorzata Szumowska gewidmet. Das Symposium widmete sich mit Vorträgen und Filmvorführung der Entwicklung des polnischen Films der 1960er Jahre. Ebenfalls führte die Krise in der Ukraine zu Diskussionen auf dem Festival.

Commons: GoEast - Festival des mittel- und osteuropäischen Films 2014 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien