Goethe-Gymnasium Regensburg

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Goethe-Gymnasium Regensburg
Goethe-Gymnasium Regensburg
Schulform Gymnasium
Schulnummer 0265
Gründung 1815 (Vorläuferschule)
Adresse Goethestr. 1,
93049 Regensburg
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 1′ 5″ N, 12° 4′ 26″ OKoordinaten: 49° 1′ 5″ N, 12° 4′ 26″ O
Träger Stadt Regensburg
Schüler 1393 (Stand: 2023/24)[1]
Lehrkräfte 107 (Stand: 2023/24)[1]
Leitung Bernhard Rothauscher
Website goegy.de

Das Goethe-Gymnasium Regensburg ist ein naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium in Regensburg. Es liegt 500 m südlich der Donau in der Goethestraße im Westenviertel und wurde nach dem deutschen Dichter Johann-Wolfgang von Goethe benannt.

Siegelmarke
Ehemaliges Knabenseminar des Klosters St. Fidelis. Heute auch Schulstandort des Gymnasiums.

Das Gymnasium kann auf verschiedene Vorgängerinstitutionen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zurückgeführt werden, deren genaue Lage nicht belegt ist. Darunter die Königliche Kreisgewerbs- und Handelsschule, die sich zu einer Kreisreal- und Gewerbeschule und im Laufe der Zeit zu einer Oberrealschule bzw. einem Realgymnasium bis hin zum heutigen Goethe-Gymnasium weiterentwickelte.

Im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek sind als Vorgängerinstitutionen die Königliche Kreisgewerbs- und Handelsschule und die Königliche Kreisgewerbschule dokumentiert. Darauf folgte die Königliche Kreisrealschule zu Regensburg, die während des Schuljahres 1907/1908 mit Genehmigung des Prinzregenten Luitpold in die Königliche Kreisoberrealschule zu Regensburg umgewandelt wurde.[2] Standort der Schule war zu dieser Zeit das Thon-Dittmer-Palais am Haidplatz,[2] bis im Jahr 1914 der Umzug in das neu errichtete Jugendstil-Gebäude[3] in der Goethestraße erfolgte, wo die Schule noch heute ihren Hauptsitz hat.[4]

Die Kreisoberrealschule wurde 1928 zur Oberrealschule Regensburg[5] und erhielt schließlich im Jahr 1965 den Namen Goethe-Gymnasium.[6] Seit Anfang der 1990er Jahre nutzt das Gymnasium zusätzliche Räume des früheren Knabenseminars im benachbarten ehemaligen Kloster St. Fidelis.[7]

Eine Generalsanierung des Hauptgebäudes konnte 2012 abgeschlossen werden;[8] währenddessen war der Unterricht in andere Gebäude verlegt worden.[8] Gleichzeitig erfolgten umfangreiche Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen, in deren Rahmen unter anderem eine neue Dreifachsporthalle und eine Pausenhalle sowie neuen Musikräume errichtet wurden.[9][8][10] Nachdem 2009 bei einer Messung erhöhte Formaldehyd-Werte festgestellt worden waren, musste die neue Sporthalle saniert werden;[11] ein langjähriger Streit um die Übernahme dieser Kosten wurde 2018 außergerichtlich beigelegt.[12]

2014 feierte das Goethe-Gymnasium das 100-jährige Jubiläum und bezog sich dabei auf das Jahr der Fertigstellung des Schulgebäudes (1914).[13]

Ausbildungsrichtungen

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  • Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium mit der Sprachenfolge Englisch, Latein
  • Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium mit der Sprachenfolge Englisch, Französisch
  • Sprachliches Gymnasium mit der Sprachenfolge Englisch, Latein, Französisch
  • Einführungsklasse[14]

Das Goethe-Gymnasium ist eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.[15] Die Schule gehört seit 2010 MINT-EC an und verleiht seit 2014 MINT-EC-Zertifikate.[16]

Bekannte Schüler (Auswahl)

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Bekannte Lehrer (Auswahl)

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  • Bernhard Grueber (1807–1882), Lehrer für Freihand-, Architektur- und Ornamentzeichnen sowie Bossieren ab 1833
  • Ludwig Foltz (1809–1867), Bildhauer und Architekt, Lehrer für Kunsterziehung ab 1852
  • Oskar Birckenbach (1881–1948), Maler und Graphiker, Lehrer für Kunsterziehung ab 1910
  • Verena Brunschweiger (* 1980), Autorin, Antinatalistin, Corona-Skeptikerin, Lehrerin seit 2018
  • Franz Feldmeier (Hrsg.): 100 Jahre Goethe-Gymnasium 1914–2014. Verlag: Goethe-Gymnasium Regensburg, 2014.
Commons: Goethe-Gymnasium Regensburg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Goethe-Gymnasium Regensburg in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 21. August 2024.
  2. a b Wochenblatt: Das Goethe-Gymnasium wird hundert und feiert mit seinen Dichtern und Denkern! Abgerufen am 6. Mai 2021.
  3. Dömges Architekten AG: Goethe-Gymnasium Regensburg. Abgerufen am 6. Mai 2021.
  4. Dieter Albrecht: Regensburg im Wandel, Studien zur Geschichte der Stadt im 19. Und 20. Jahrhundert. In: Museen und Archiv der Stadt Regensburg (Hrsg.): Studien und Quellen zur Geschichte Regensburgs. Band 2. Mittelbayerische Druckerei und Verlags-Gesellschaft mbH, Regensburg 1984, ISBN 3-921114-11-X, S. 98,161,191.
  5. Zu den Daten des Bestehens der Schulen siehe die Publikationen der jeweiligen Institutionen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek, die sich über den Eintrag des Goethe-Gymnasiums zurückverfolgen lassen.
  6. Zusammenleben bildet uns: Das bunte Goethe. In: goegy.de. Abgerufen am 14. November 2019.
  7. Haus der Bayerischen Geschichte: Regensburg: Kapuzinerkloster Sankt Fidelis. (PDF). Abgerufen am 6. Mai 2021.
  8. a b c Marianne Sperb: Goethe-Gymnasium fast wie neu. In: Mittelbayerische Zeitung. 11. Dezember 2012, abgerufen am 14. November 2019.
  9. Stadt Regensburg: Sanierung Goethe-Gymnasium. 1. BA Neubauten. (PDF; 1,7 MB). Abgerufen am 6. Mai 2021.
  10. Stadt Regensburg – Amt für Hochbau – Neubau Sporthalle Goethe Gymnasium. Abgerufen am 6. Mai 2021.
  11. Mittelbayerische Zeitung: Formaldehyd: Stadt schließt neue Turnhalle am Goethe-Gymnasium. 9. September 2009, abgerufen am 6. Mai 2021.
  12. Norbert Lösch: Goethe-Turnhalle: Architekten zahlen. In: Mittelbayerische Zeitung. 24. Januar 2018, abgerufen am 14. November 2019.
  13. Heike Haala: Goethe-Gymnasium lädt zum Festtag. In: Mittelbayerische.de. 24. Juli 2014, abgerufen am 6. Mai 2021.
  14. Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus: Goethe-Gymnasium Regensburg. In: www.km.bayern.de. Abgerufen am 10. November 2019.
  15. Thomas Mayr: Asyl ist Menschenrecht. In: goegy.de. 2017, abgerufen am 10. November 2019.
  16. Sinzinger Michael: MINT-EC. In: goegy.de. Abgerufen am 17. November 2019.