Goetheschule (Eisenach)

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Goetheschule
Ansicht von Nordwesten
Schulform Regelschule
Gründung 1884
Ort Eisenach
Land Thüringen
Staat Deutschland
Träger Stadt Eisenach
Schüler 230
Lehrkräfte 11
Leitung Julia Durner[1]
Website goetheschule-eisenach.de

Die Goetheschule ist eine Regelschule in Eisenach in Thüringen. Die Schule bietet die Möglichkeit, am Ende der Klassenstufe 9 den Hauptschulabschluss bzw. den Qualifizierenden Hauptschulabschluss und am Ende der Klassenstufe 10 den Realschulabschluss zu erreichen. Gegründet als Charlottenschule, wurde sie 1950 nach Johann Wolfgang von Goethe benannt.

Die Schule liegt im Zentrum des Stadtgebietes von Eisenach, am Südrand der Altstadt, südlich des Marktes und der Esplanade am Pfarrberg.

Das Schulgebäude wurde ab 1882 nach einem Entwurf des Architekten Hermann Hahn auf einem Teil des in mehreren Terrassen angelegten Schlossparks der wenig später abgetragenen Charlottenburg erbaut. Am 6. März 1884 wurde die Schule als Mädchenschule mit dem Namen Charlottenschule eingeweiht und bereits kurz darauf aufgestockt und um einen Seitenflügel ergänzt. Ein weiterer Erweiterungsbau erfolgt 1910, verbunden mit dem Einbau einer Zentralheizung und sanitärer Anlagen. Ab 1918 wurden auch Knaben an der Schule unterrichtet. 1928 besuchten 795 Schüler die Bildungseinrichtung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schule 1950 in Goetheschule umbenannt. 1968 erfolgten Sanierungsarbeiten am Dachgestühl und eine Erneuerung der Heizung. Im Schulnetz der Stadt Eisenach wurde die Goetheschule zu Zeiten der DDR-Diktatur als 6. Polytechnische Oberschule geführt. Mit der Neustrukturierung der Bildungslandschaft in Thüringen ab dem Schuljahr 1991/92 wurden die Oberstufen der 6. und 7. polytechnischen Oberschule (Goetheschule und benachbarte Georgenschule) in die 3. und 4. Staatliche Regelschule in Trägerschaft der Stadt Eisenach überführt, sogleich zur 4. Staatliche Regelschule Goetheschule verschmolzen und seither als solche im Eisenacher Schulnetzplan geführt.

Seit 1999 erhielt die Schule jährlich die Auszeichnung Umweltschule in Europa. 2007 erhielt sie erstmals das Prädikat „Berufswahlfreundliche Schule“, 2013 und 2017 die Auszeichnung „Starke Schule-Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“.[2]

Das Schulgebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Eisenach (Kernstadt).[3]

1891: Dr. Bliedner
1920: Langlotz
1924: W. Walther
1925: Weidenbach
1928: A. Göpel
1943–1945: Geßner
1945–1956: Gruber
1956: H. Otto
1957–1958: Lempio
1958–1959: Bartko
1960–1986: Heinz Mund
1986–1989: Dr. Schmidt
1989–1991: Amstein
1991–2018: Petra Hötzel
seit 2019: Julia Durner[1]

Commons: Goetheschule (Eisenach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Vorstellung der neuen Schulleiterin. In: goetheschule-eisenach.de. Abgerufen am 15. Oktober 2020.
  2. Schulgeschichte. In: goetheschule-eisenach.de. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
  3. Eintrag im Denkmalbuch des Freistaates Thüringen

Koordinaten: 50° 58′ 24,9″ N, 10° 19′ 6,9″ O