Goldgeben
Goldgeben (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Goldgeben Verwaltungssprengel | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Korneuburg (KO), Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Hausleiten | |
Koordinaten | 48° 23′ 37″ N, 16° 6′ 57″ O | |
Höhe | 183 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 611 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 5,2 km² | |
Postleitzahl | 3464 | |
Vorwahl | +43/02265 | |
Ortsvorsteher | Hannes Weinlinger | |
Offizielle Website | ||
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 04083 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 11108 | |
Plan von Goldgeben | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Goldgeben ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde mit 611 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024)[1] im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt östlich von Hausleiten, an das es direkt angebaut ist. Im Ort entspringt der Sechtelbach und durch den Ort führt die Landesstraße L14, von der hier die L31 abzweigt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Dorfes wurde erstmals im ersten Drittel des 12. Jahrhunderts genannt und weist auf Goldvorkommen in ältester Zeit hin, als lange vor der Donau-Regulierung die Ufer und Inseln der verzweigten Donauarme von Goldwäschern besiedelt waren. Zur Gewinnung des Goldes verwendete man Filztücher, in deren Fasern sich der Goldstaub verfing.
Nach dem Dorf benannte sich später auch ein Adelsgeschlecht. So wird um 1120/1130 ein „Leopoldus de Goltgeben“ genannt. Ursprünglich war der Bischof von Passau der Grundbesitzer, ab 1582 war Goldgeben dem Grafen Hardegg in Stetteldorf untertan. Die 1841 aus Holz errichtete Dorfkapelle wurde 1855 aus Ziegeln neuerbaut und ist der hl. Veronika geweiht.
Obwohl als Katastralgemeinde ausgewiesen, begründete der Ort nach den Reformen 1848/1849 mit Hausleiten eine Gemeinde und ist seit 1971 ein Teil der Großgemeinde Hausleiten.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Goldgeben ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Marktfahrer, eine Milchgenossenschaft, eine Mühle, ein Trafikant, ein Tischler und mehrere Landwirte ansässig.[2]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Äbtissin M. Immaculata Maierhofer OCist (* 1956), Abtei Marienfeld
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Dorfkapelle Hl. Veronika (1841/1855) zu Goldgeben
Die Marktgemeinde Hausleiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pettendorf | Seitzersdorf-Wolfpassing | Zissersdorf |
Gaisruck | Hausleiten | Goldgeben |
Perzendorf | Zaina | Schmida |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Fatzihof bis Herrnlois. Mechitaristen, Wien 1834, S. 136 (Goldgeben – Internet Archive).
- Alfred Auer und Herbert Fritz: Klein- und Flurdenkmale – sowie sonstige vom Menschen geschaffene Merkwürdigkeiten – in der Marktgemeinde und Pfarre Hausleiten „Marterlführer“. Edition Club Hausleiten; Hausleiten 2008, ISBN 978-3-902368-19-5.
- Alfred Auer und Herbert Fritz: Die Dorfkapellen der Pfarre St. Agatha zu Hausleiten – „Dorfkapellenführer“; Edition Club Hausleiten; Hausleiten 2011
- Herbert Fritz: Woher haben unsere Straßen ihre Namen? – Die Straßen in der Marktgemeinde Hausleiten – „Straßenführer", ÖVP Hausleiten“ Hausleiten Jänner 2015
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 256