Gordini Type 15S
Der Gordini Type 15S, auch Simca-Gordini Type 15S, war ein Sportwagen-Prototyp, der 1949 bei Gordini entwickelt wurde.
Entwicklungsgeschichte und Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gordini Type 15S wurde zu einer Zeit entwickelt, als Amédée Gordini noch in enger Verbindung zu Simca stand. Der Zusatz S in der Typenbezeichnung bedeutete Sport und unterschied das Sportwagenmodell vom Monoposto-Type 15. Zwar wurde der 15S wie alle anderen Gordinis auch als Spider gebaut, die Coupé-Variante ist jedoch der einzige geschlossene Gordini-Sportwagen.
Dieser Rennwagentyp hatte unterschiedliche Motoren, die jedoch allesamt auf dem Motorblock des Gordini-4-Zylinder-Reihenmotor beruhten. Der Hubraum variierte von 1,1- bis 2,3-Liter. Das Auto war für Gordini ein finanzieller Erfolg. Von Beginn der Produktion an wurden Fahrgestelle an Privatteams- und Fahrer verkauft.
Renngeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Type 15S war auch ein erfolgreicher Sportwagen. Bei insgesamt 116 Rennen erreichte dieser Gordini-Typ 25 Gesamtsiege, elf zweite und sieben dritte Plätze; dazu kam 15 Klassensiege. Den ersten Renneinsatz gab es 1949 beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. Gordini meldete zwei Werkswagen, Fahrgestelle 0017GCS und 0018GCS, für Robert Manzon/Yves Giraud-Cabantous und Maurice Trintignant/Pierre Veyron. Beide Fahrzeuge fielen im Rennen aus[1]. Den ersten Rennsieg fuhr der tschechoslowakische Privatfahrer Zdeněk Treybal beim Großen Preis von Brünn 1949 ein[2].
Viele Jahre war der 15S das Einsatzfahrzeug der Gordini-Werksmannschaft bei den großen internationalen Sportwagenrennen der 1950er-Jahre, wo Erfolge allerdings durchweg ausblieben. So gab es beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans nur Ausfälle. Siege wurden bei anderen Veranstaltungen eingefahren. Robert Manzon gewann mit dem Fahrgestell 0018GCS den 1952 als Sportwagenrennen ausgetragenen Großen Preis von Monaco[3] und mit 0016S die Coupe du Salon in Montlhéry[4]. Maurice Trintignant blieb beim Großen Preis von Roubaix[5] und beim Sportwagenrennen Agen[6] erfolgreich.
Bedeutendster Erfolg war der Gesamtsieg von Robert Manzon beim Großen Preis von Pescara 1956 gegen starke Konkurrenz[7].