Gottfried Rückle
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Gottfried Martin Rückle (* 7. Juni 1879 in Rödelheim[1]; † 1929 ebenda) war ein deutscher Mathematiker und Rechenkünstler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rückle ging in Frankfurt am Main auf das Gymnasium und wurde 1901 bei David Hilbert in Göttingen mit einer Arbeit über Zahlentheorie promoviert (Die quadratischen Reziprozitätsgesetze in algebraischen Zahlkörpern).[2] Er trat als Rechenkünstler in Varietes auf. Im Ersten Weltkrieg führte er ballistische Rechnungen für das Militär aus.[3]
Rückle hatte ein ausgezeichnetes Zahlengedächtnis, das visuell orientiert war. Er konnte schon mit 12 Jahren alle Primzahlen bis 1000 auswendig.[4] Zum Lernen einer Folge von 204 Ziffern brauchte er 13 Minuten und konnte sie in 78 Sekunden aufsagen.[5]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Praxis des Zahlenrechnens, Rom‐Verlag, R. Otto Mittelbach, Charlottenburg 1925
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Gottfried Rückle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Gottfried Rückle in der Datenbank zbMATH
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lebenslauf in seiner Dissertation
- ↑ Gottfried Rückle im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- ↑ Chronik von Rödelheim
- ↑ Fleiß Hochbegabung und Hochbegabte, 2003
- ↑ Alfred Leopold Müller Neue Gedächtnisgesetze: ihre Anwendung in Lehre und Leben, Leipzig-Eutritzsch, "Die Geistesforschung", 1922, S. 51
Personendaten | |
---|---|
NAME | Rückle, Gottfried |
ALTERNATIVNAMEN | Rückle, Gottfried Martin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker und Kopfrechner |
GEBURTSDATUM | 7. Juni 1879 |
GEBURTSORT | Rödelheim |
STERBEDATUM | 1929 |
STERBEORT | Rödelheim |