Gotthard Böttger
Gotthard Böttger (* 10. April 1893 in Gerstungen; † 9. April 1949 im Speziallager Nr. 2 Buchenwald) war ein deutscher Ingenieur und nationalsozialistischer Funktionär.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Schulabschluss schlug er eine Ingenieursausbildung ein. Er wurde Betriebsführer und Direktor des Kommunalen Zweckverbandes der Elektrizitäts- und Gasversorgung Sachsen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Elektrische Licht- und Kraftanlagen GmbH und vertrat die NSDAP im Stadtrat von Dresden. Er war zum 1. Februar 1930 der Partei beigetreten (Mitgliedsnummer 192.424).[1]
Im NSDAP-Gau Sachsen wurde er Gauwalter in der Gauwaltung des Nationalsozialistischen Bundes Deutscher Technik (NSBDT), gleichzeitig war er Gaufachberater. Seinen Dienstsitz hatte Böttger in Dresden, Bürgerwiese 24, wo auch ab 1935 die NSDAP-Gauleitung unter Martin Mutschmann ihren Sitz hatte. Er selbst wohnte im Ortsteil Wahnsdorf von Radebeul im Haus Straken 44.
Nach Kriegsende erfolgte seine Inhaftierung im sowjetischen Speziallager Nr. 2 Buchenwald, wo er 1949 starb.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mitglied des Ehrenausschusses der Bunsen-Gesellschaft
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nationalsozialistisches Jahrbuch, 1939, S. 298.
- Sachsenbuch, Teil 3, 1939, S. 5.
- Helmut Maier: Chemiker im "Dritten Reich", 2015, S. 398.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sammlung von Aufsätzen und namentlichen Erwähnungen von Gotthard Böttger beim Hannah-Arendt-Institut
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/3670158
Personendaten | |
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NAME | Böttger, Gotthard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher nationalsozialistischer Funktionär |
GEBURTSDATUM | 10. April 1893 |
GEBURTSORT | Gerstungen |
STERBEDATUM | 9. April 1949 |
STERBEORT | Speziallager Nr. 2 Buchenwald |