Gottlieb Heinrich Friedrich Leopold

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Gottlieb Heinrich Friedrich Leopold (* 5. Oktober 1765 in Niedersachswerfen; † 19. September 1842 in Blankenburg (Harz)) war ein deutscher Pädagoge und evangelisch-lutherischer Geistlicher in Blankenburg.

Leopold war ein Sohn des Pfarrers Johann Leopold. Er besuchte die Klosterschule Ilfeld und studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Evangelische Theologie. Von 1789 bis 1802 war er Konrektor und von 1802 bis 1824 Rektor des Herzoglichen Gymnasiums Rudolph-Augusteum (heute Gymnasium Am Thie) in Blankenburg. Damit verbunden war das Amt des Garnisonspredigers; der Rektor war auch Subprior des Klosters Michaelstein. 1824 wurde er Superintendent und Pfarrer an der dortigen Kirche St. Bartholomäus, Prior von Michaelstein und Ephorus (Schulrat). Im November 1829 zeichnete ihn Herzog Karl II. mit dem Titel Kirchenrat aus.

Als 1830 die bisherige Inspektion Blankenburg zu einer Generalinspektion mit Aufsicht über die Kirchenbezirke (Inspektionen) Blankenburg, Hasselfelde und Walkenried[1] erhoben wurde, wurde Leopold ihr erster Generalsuperintendent. 1839 feierte er sein fünfzigjähriges Amtsjubiläum. Dazu erschienen eine Reihe von Gratulationschriften.[2]

Seine umfangreiche Nachlass-Bibliothek wurde 1843 in Blankenburg versteigert.[3]

  • Carl Leopold: Dem geliebten Vater, dem Generalsuperintendenten und Kirchenrathe Gottlieb Heinrich Friedrich Leopold, wünscht am Tage des funfzigjährigen Amts-Jubiläums für sich und im Namen der Seinigen herzlich Glück ; Blankenburg, am 21. April 1839. Kircher, Blankenburg 1839.
  • Caroline Horn: Unserm theuren Vater, dem Herrn Generalsuperintendenten und Kirchenrathe Gottlieb Heinrich Friedrich Leopold, bei seiner Amtsjubelfeier am 21. April 1839, gewidmet. Kircher, Blankenburg 1839.
  • Verzeichniß der von dem zu Blankenburg verstorbenen General-Superintendenten Herrn G. H. F. Leopold hinterlassenen Bibliothek : bestehend aus theologischen, philosophischen, philologischen und pädagogischen Büchern, welche daselbst im Hause No. 23 am 27. März d. J. und den folgenden Tagen versteigert werden sollen. Kircher, Blankenburg 1843.
  • Gottlieb Heinrich Friedrich Leopold, in: Neuer Nekrolog der Deutschen 20/II (1842), Weimar: Voigt 1844, S. 676–679 (Nr. 236) Digitalisat
  • Friedrich-Wilhelm Freist: Die Pastoren der Braunschweigischen Evangelisch-Lutherischen Landeskirche seit Einführung der Reformation. Band 2, Wolfenbüttel 1974, S. 181.

Einzelnachweise

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  1. Otto von Heinemann: Das Königreich Hannover und das Herzogthum Braunschweig, Darmstadt 1858, S. 196
  2. Festlieder zu dem Jubiläo des Herrn Generalsuperintendenten und Kirchenraths Leopold : Blankenburg, den 21. April 1839. [Blankenburg], 1839; h. A. Nicolai: Sr. Hochwürden dem Herrn General-Superintendenten und Kirchenrathe Gottlieb Heinrich Friedrich Leopold bei seiner Amtsjubelfeier am 21. April 1839 ehrfurchtsvoll gewidmet. Blankenburg: Kircher 1839; Unserm theuren Vater, dem Herrn Generalsuperintendenten und Kirchenrathe Gottlieb Heinrich Friedrich Leopold, bei seiner Amtsjubelfeier am 21. April 1839, gewidmet. Blankenburg: Kircher 1839; Carl Leopold: Dem geliebten Vater, dem Generalsuperintendenten und Kirchenrathe Gottlieb Heinrich Friedrich Leopold, wünscht am Tage des funfzigjährigen Amts-Jubiläums für sich und im Namen der Seinigen herzlich Glück; Blankenburg, am 21. April 1839. Blankenburg: Kircher 1839
  3. Verzeichniß der von dem zu Blankenburg verstorbenen General-Superintendenten Herrn G. H. F. Leopold hinterlassenen Bibliothek : bestehend aus theologischen, philosophischen, philologischen und pädagogischen Büchern, welche daselbst im Hause No. 23 am 27. März d. J. und den folgenden Tagen ... versteigert werden sollen. Blankenburg: Kircher 1843