Gould-Kuckuck
Gould-Kuckuck | ||||||||||
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Gould-Kuckuck (Chrysococcyx poecilurus) auf Sulawesi | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Chrysococcyx poecilurus | ||||||||||
Gray, 1862 |
Der Gould-Kuckuck (Chrysococcyx poecilurus), fälschlicherweise auch Chrysococcyx russatus (Gould 1886), ist eine Kuckucksart, die in der Orientalis und der Australis verbreitet ist. Es werden fünf Unterarten unterschieden.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gould-Kuckuck wird etwa 15–17 cm groß. Es gibt keinen Geschlechtsdimorphismus. Das Gefieder der Nominatform ist oberseits braun-grün glänzend und schimmert im Sonnenlicht orange bis violett. Das Kopfgefieder sowie die Brust und Flanken sind weiß mit brauner Sperberung. Die Iris des Männchens ist rötlich-braun, die des Weibchens braun. Das Weibchen besitzt zudem einen blassgrünen bis gelblichen Augenring. Die Unterarten unterscheiden sich durch verschieden starke Ausprägung des Überaugenstreifs sowie der Sperberung.[1]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- C. p. poecilurus (Gray, 1862): ganzjährig im Westen und Südwesten von Neuguinea sowie auf den Kai-Inseln
- C. p. aheneus (Junge 1938): ganzjährig im Norden und Osten von Borneo und auf den südlichen Philippinen
- C. p. jungei (Stresemann 1938): ganzjährig auf Sulawesi und Flores
- C. p. misoriensis (Salvadori 1876): ganzjährig im Norden und Osten Neuguineas
- C. p. russatus (Gould 1868): nördliche Küstenbereiche von Queensland (Australien)[2]
Aufgrund der Häufigkeit der Art und des großen Verbreitungsgebietes, wird der Gould-Kuckuck seitens der IUCN als nicht gefährdet eingeschätzt.[3]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevorzugte Habitate des Gould-Kuckucks sind tropische Regenwälder, Monsunwälder, Auwälder und Mangroven, sowie lichtere Sekundärwälder und Plantagen. Hauptwirtsvögel sind Honigfresser und Gerygone. Die Nahrung besteht aus Insekten, wie Raupen, Käfer und Pflanzenwespenlarven[4].
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Systematik des Gould-Kuckucks ist umstritten. Auf Grund der ähnlichen äußeren Erscheinung und des ähnlichen Gesangs sowie wahrscheinlicher Hybridisierung in einigen Brutgebieten in Australien wird der Gould-Kuckuck von einigen Autoren als Unterart des Grünscheitel-Bronzekuckucks (Chrysococcyx minutillus poecilurus) gesehen. Teilweise werden beide Arten unter dem Namen Chalcites minutillus geführt.[3] Die Arten wurden zusammen unter dem Namen Chrysococcyx malayanus (Raffles 1822) geführt, was jedoch auf eine falsche Bestimmung und Zuordnung eines Weibchens des Amethystkuckucks (Chrysococcyx xanthorhynchus) zurückgeht.[1][5][6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Erritzøe, Clive F. Mann, Frederik Brammer, Richard A. Fuller: Cuckoos of the World (Helm Identification Guides). Christopher Helm Publishers Ltd, London 2012, ISBN 978-071-366-034-0.
- Robert B. Payne: The Cuckoos. Oxford University Press 2005. (Bird Families of the World Nr. 15), ISBN 0198502133.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Erritzoe et al. S. 373
- ↑ Erritzoe et al. S. 374f.
- ↑ a b Chalcites minutillus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2015.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2014. Abgerufen am 9. Februar 2016.
- ↑ Erritzoe et al. S. 375
- ↑ Payne S. 415
- ↑ Payne S. 416
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- BirdLife International: Species Factsheet – Gould's Bronze-cuckoo (Chrysococcyx russatus). Abgerufen am 2. Dezember 2012.