Gozd (Bobolice)
Gozd | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
| |
Woiwodschaft: | Westpommern | |
Powiat: | Koszalin | |
Gmina: | Bobolice | |
Geographische Lage: | 54° 0′ N, 16° 35′ O | |
Einwohner: | 298 (2011[1]) |
Gozd (deutsch Gust) ist ein Dorf und Schulzenamt der Stadt-und-Land-Gemeinde Bobolice (Bublitz) im Powiat Koszaliński der Woiwodschaft Westpommern in Polen.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kirchdorf liegt in Hinterpommern, etwa sechs Kilometer nördlich von Bobolice (Bublitz) und 33 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Koszalin (Köslin) an dem Flüsschen Gozel.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1784 hatte das Dorf Gust, zu dem ein landesherrliches Domänen-Vorwerk mit einem Areal von mehr als 637 Morgen gehörte, 21 Bauern, sechs Kossäten, zehn Büdner, unter denen sich auch zwei Holzwärter befanden, einen Schulmeister, einen auf dem kircheneigenen Gelände wohnhaften Büdner und insgesamt 42 Feuerstellen (Haushaltungen).[2] Damals waren acht der Bauern und zwei der Kossäten auf dem Vorwerk dienstpflichtig.[3]
Im 19. Jahrhundert verfügte das einwohnerreichste Dorf im Amt Bublitz über ein eigenes Schulhaus. Um 1861 hatte das Bauerndorf 110 Wohnhäuser und 120 Ställe, Scheunen und andere landwirtschaftliche Gebäude.[4]
Im Jahr 1945 gehörte Gust zun Landkreis Köslin im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs.
Die Region wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Gust kam gemäß dem Potsdamer Abkommen an die Volksrepublik Polen. Die Dorfbevölkerung wurde vertrieben.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
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1818 | 424 | königliches Kirchdorf[5] |
1843 | 653 | in 70 Wohnhäusern, einschließlich des Neu-Bublitz genannten Vorwerks[4] |
1852 | 898 | [6] |
1861 | 1067 | in 193 Familien[4] |
1864 | 1129 | am 3. Dezember, auf einer Gesamtfläche von 7969 Morgen[7] |
1867 | 1093 | Domänen-Amtsdorf, am 3. Dezember[8] |
1871 | 1095 | Domänen-Amtsdorf, am 1. Dezember, sämtlich Evangelische[8] |
1910 | 947 | am 1. Dezember, Dorf mit Gut[9][10] |
1925 | 952 | [11] |
1933 | 1055 | [11] |
1939 | 945 | [11] |
Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
---|---|---|
1998 | 331[1] | |
2011 | 298[1] | Volkszählung |
2021 |
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Falkenhagen (1828–1902), deutscher Kommunalpolitiker, Bürgermeister von Trarbach, Meisenheim und Sankt Johann
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 2: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Cößlin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 541, Ziffer (6).
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil III, Band 1, Anklam 1867, S. 295.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c polskawliczbach.pl: Wieś Gozd w liczbach. (polnisch)
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 2: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Cößlin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 541, Ziffer (6).
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann, 1784, ebenda, S. 543, Ziffer (4).
- ↑ a b c Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil III, Band 1, Anklam 1867, S. 295.
- ↑ Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats, Band 2: G–Ko, Halle 1821, S. 107.
- ↑ Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats (Kraatz, Hrsg.). Berlin 1856, S. 213.
- ↑ Preußisches Finanzministerium: Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Köslin (4. Kreis Fürstenthum). Berlin 1866, S. 18–24, Ziffer 122.
- ↑ a b Preußisches Statistisches Landesamt: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preußischen Staates und ihre Bevölkerung (VIII. Kreis Schlawe). Berlin 1873, S. 128–129, Ziffer 20.
- ↑ Gust, Landkreis Köslin, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Gust)
- ↑ Landkreis Bublitz - gemeindeverzeichnis.de (U. Schubert, 2021)
- ↑ a b c Michael Rademacher: Provinz Pommern – Landkreis Köslin. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.