Grüner Bach (Lenne)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grüner Bach
Grüner-Bach-Quelle nordwestlich von Evingsen.

Grüner-Bach-Quelle nordwestlich von Evingsen.

Daten
Gewässerkennzahl DE: 276696
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Lenne → Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle Nordwestlich von Altena-Evingsen
51° 19′ 5″ N, 7° 42′ 58″ O
Quellhöhe ca. 457 m ü. NN[1]
Mündung Westlich von Iserlohn-Untergrüne in die LenneKoordinaten: 51° 21′ 43″ N, 7° 38′ 5″ O
51° 21′ 43″ N, 7° 38′ 5″ O
Mündungshöhe ca. 129 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 328 m
Sohlgefälle ca. 28 ‰
Länge 11,6 km[2]
Einzugsgebiet 25,183 km²[2]

Der Grüner Bach ist ein 11,6 km langer, orografisch rechter Nebenfluss der Lenne in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Der Bach entspringt an der Grünequelle etwa 1,3 km nordwestlich von Evingsen. Die Quelle liegt nördlich des Sattels zwischen Rüssenberg (493,9 m) und Rimberg (500,4 m) auf einer Höhe von 457 m ü. NN. Von hier aus fließt er zunächst in nordwestliche Richtung durch wenig besiedeltes Gebiet. Bei Attern im Süden von Iserlohn wendet sich der Lauf nach Norden.

Begleitet von der L 888 durchfließt der Bach Bräke und Dannenhöfer und erreicht anschließend den Iserlohner Stadtteil Obergrüne. Hier wendet sich der Bach nach Westen, passiert Iserlohn-Untergrüne und mündet dort auf 129 m ü. NN in die Lenne. Zwischen Dannenhöfer und Mündung ist der Talgrund fast vollständig bebaut.

Auf seinem 11,6 km langen Weg überwindet der Bach einen Höhenunterschied von 328 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 28,3 ‰ entspricht. Er entwässert ein 25,183 km² großes Einzugsgebiet über Lenne, Ruhr und Rhein zur Nordsee.

Der wichtigste Zufluss des Grüner Baches ist der 2,9 km lange Lösseler Bach. Er ist der längste Nebenfluss und hat mit 2,348 km² auch das größte Einzugsgebiet. Im Folgenden werden die Nebenflüsse des Grüner Baches mit Mündungslage[1], Länge[2], Größe des Einzugsgebietes[2], Mündungshöhe und Fließgewässerkennziffer[1] (DGKZ) genannt.

Name
Lage
Länge
[km]
Einzugsgebiet
[km²]
Mündungshöhe
[m. ü. NN]
DGKZ
Pillingser Bach links 2,6 1,500 140 276696 92
Lösseler Bach links 2,9 2,348 152 276696 8
Dröscheder Bach rechts     154
Selbergbach links 1,5 0,724 175 276696 6
Asbecke rechts 1,3 1,433 228 276696 4
Bräker Bach rechts 1,1 279 276696 32
Schlaabach links 1,2 0,975 293 276696 2
Siepenbach links 1,5 347 276696 12

Im Grüner Tal finden sich viele Höhlen, darunter am bekanntesten die Dechenhöhle. Manche Forscher vermuten sie als zusammenhängendes Höhlensystem.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Deutsche Grundkarte 1:5.000
  2. a b c d Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
  3. Witold Grebe: Die Höhlen im Grüner Tal - eine einzige Riesenhöhle? In: Speläologisches Jahrbuch, Speläogruppe Letmathe - Verein für Höhlenkunde in Westfalen, Tagungsband 2007