Grabmal Heinrich Lenschau
Grabmal Heinrich Lenschau | |
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Daten | |
Ort | Bützow, Friedhof |
Baumeister | A. Schraep, Rostock |
Baustil | Kleindenkmal |
Baujahr | 1908 |
Koordinaten | 53° 50′ 49,8″ N, 11° 57′ 57″ O |
Besonderheiten | |
Bützower Baudenkmal Nr. 0269 |
Das Grabmal Heinrich Lenschau ist ein denkmalgeschütztes Grabmal auf dem Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde in Bützow im Landkreis Rostock.
Gedenkstein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Freistehender, abgestufter nach oben verjüngter, drei Meter hoher monolithischer Obelisk aus schwarzem Marmor mit pyramidenförmiger Spitze. Auf dem Obelisken befinden sich (v. o. n. u..), ein Grabspruch, eine Inschrift und ein Palmblatt als Religiöses Symbol.
Der Obelisk wurde in den Granitwerken August Schraep zu Rostock gefertigt.
Die aus Kupfer aufgesetzten Buchstaben und das Symbol, fertigte der Hofklempnermeister Max Engel zu Bützow.
Inschrift
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]für
Heinrich Lenschau
* in Bützow d. 7. April 1842
† in Berlin d. 10. Juli 1908
Grabspruch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hülfreich und gut.
Geschichte Heinrich Lenschau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heinrich Ludwig Christoph Lenschau (* 7. April 1842 in Bützow),[1] war das uneheliche Kind des Heinrich Behrenstengel und der Magdalena Marie Louise Lenschau, verw. Schüler, geb. Burmeister (1808–1876). Lenschau besuchte die Bürgerschule Bützow und trat 1856 bei seinem Stiefvater Gottfried Lenschau eine Lehre als Bürstenbinder in der Kirchenstraße 32 an. Nach Wanderzeit und Militärdienst zog Lenschau nach Rostock und legte dort den Bürgereid ab. Er gründete in der Langen Straße zu Rostock eine Bürstenmanufaktur. 1876 zog es den Unternehmer in die damalige Reichshauptstadt Berlin. In Charlottenburg gründete er eine Fabrik, in der die Prozesse der Bürsten-, Pinsel- und Besenfertigung arbeitsteilig abliefen. Heinrich Lenschau gehörte zu den ersten Fabrikanten, die durch den Einsatz von Spreizankern und Stanzen Büsten aller Art neben der traditionellen Fertigung maschinell produzierten. Lenschau starb am 10. Juli 1908 in Berlin-Charlottenburg.[2] Der Fabrikant ließ notariell verfügen, dass er in seiner Heimatstadt beigesetzt wurde.[3]
Bützower Baudenkmal Nr. 0269
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dem Bützower Baudenkmal Nr. 0269 sind folgende Denkmale und Kleindenkmale untergliedert:
- Friedhof
- Friedhofskapelle
- Mausoleen
- Jüdischer Friedhof
- Ehrenfriedhof mit Mahnmal für Opfer des Nationalsozialismus
- Grabmal Ernst Mundt
- Grabmal Wilhelm Paschen und Frau
- Grabmal Heinrich Lenschau
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalliste des Landkreises Rostock A ‐ Z (Stand: 10. Februar 2021; PDF, 497 KB)
- Heinrich Ludwig Christoph Lenschau in der Datenbank Find a Grave
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ancestry: Evangelisch-lutherische Gemeinden Mecklenburg-Schwerin,Bützow. In: Mecklenburg, Deutschland, Kirchenbuchduplikate. 1842 (ancestry.de).
- ↑ Ancestry: Charlottenburg I, 1908 (Zurückgeführtes Erstregister). In: Berlin, Deutschland, Sterberegister, 1874-1955. 1908 (ancestry.de).
- ↑ Fritz Hoßmann: Heinrich Lenschau-Geschichten aus dem Schuhkarton, Teil 217. In: Schweriner Volkszeitung-Bützower Zeitung. 2020.