Grace Marta Latigo
Grace Marta Latigo (* 21. Februar 1967 in Bratislava) ist eine österreichische Autorin, Konzept- und Performance-Künstlerin, Malerin und Menschenrechtsaktivistin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grace Marta Latigo wurde 1967 in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Ihre Mutter war Slowakin, der Vater kam aus Uganda. Mit ihrer Familie übersiedelte sie 1981 im Alter von 14 Jahren nach Wien.[1]
Als sich 1992, nach dem Ende der Tschechischen und Slowakischen Republik die Aufenthaltsbestimmungen in Österreich änderten, wurde ihr Visum nicht mehr verlängert. Es folgten sieben Jahre des Lebens in der Illegalität, die den Nährboden für Latigos soziales und humanitäres Engagement bilden.[1][2]
Grace Marta Latigo tritt immer wieder auch als Malerin[3], Schauspielerin und Standupcomedian in Erscheinung[4] und schreibt regelmäßig für die Wiener Straßenzeitung Augustin.[5]
Publikationen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otito aye – universal truth. black poetry. Ed. Exil, Wien 2004, ISBN 3-901899-22-7 (deutsch, englisch).
- Meine Worte. Aa-Infohaus, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01418-3.
- Frauen texten – Frauen lesen. In: Christoph Kepplinger-Prinz (Hrsg.): Linkes Wort am Volksstimmefest. Band 2011. Globus-Verl., Wien 2012, ISBN 978-3-9502669-5-5.
- Rot Weiß Rot – wir erzählen. Aa-Infohaus, Wien 2012, ISBN 978-3-9503040-3-9.
Preise und Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Film und TV (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2009: Tschuschen:power bei IMDb
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grace Marta Latigo bei IMDb
- Literatur von und über Grace Marta Latigo im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview vom 17. September 2004 im Cultural Broadcast Archive
- Grace Marta Latigo: Linkes Wort 2010 auf YouTube, 29. Oktober 2010, abgerufen am 15. Juni 2020.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gettoisierung und Assimilationsdruck In der: KupfZeitung, abgerufen am 16. Juni 2020.
- ↑ Karin Krichmayr: Grace Marta Latigo. ein Porträt. In: DerStandard.at. 10. April 2007, abgerufen am 15. Juni 2020 (DER STANDARD print, 8. März 2007): „Künstlerin Grace Latigo lebte jahrelang illegal in Österreich und betreut Migrantinnen und Opfer von Frauenhandel“
- ↑ ONNA – Eine Ausstellung. In: volume.at. 22. Mai 2019, abgerufen am 15. Juni 2020.
- ↑ a b SCHOLARSHIPS 2016. In: kueltuergemma.at. kültüř gemma!, abgerufen am 15. Juni 2020 (englisch): „As a stand-up comedian, Latigo will take a cheeky and grotesque look at the daily life of a strong black woman in Vienna who does not let the most difficult circumstances drag her down.“
- ↑ Unter Kreisky war sogar das Wetter besser Im: Augustin, abgerufen am 10. Juni 2020.
- ↑ Angelika Friedl: Der Literaturpreis "Schreiben zwischen den Kulturen". (PDF) Universität Wien, 2003, abgerufen am 15. Juni 2020.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Latigo, Grace Marta |
ALTERNATIVNAMEN | Latigo, Grace |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Autorin, Konzept- und Performance-Künstlerin, Malerin und Menschenrechtsaktivistin |
GEBURTSDATUM | 21. Februar 1967 |
GEBURTSORT | Bratislava |