Graf-Adolf-Straße 11 und 15
Die Wohn- und Geschäftshäuser Graf-Adolf-Straße 11 und 15 im Stadtteil Friedrichstadt der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf waren Teil der so genannten Essmann’schen Geschäftshäuser. Dieser Komplex wurde von 1894 bis 1895 unter der Leitung der Berliner Architekten Heinrich Kayser und Karl von Großheim mit ihrem Düsseldorfer Büroleiter Max Wöhler erbaut. Er bildete den Blockrand an der Ecke der Kleinen Königsallee, Graf-Adolf-Straße und Hüttenstraße. Die einzig erhaltenen beiden Teile des Gesamtkomplexes wurden am 3. Mai 2010 in die Denkmalliste der Stadt in der Kategorie Wohn- und Siedlungsbauten eingetragen.[1][2]
Städtebau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Häuser wurden auf dem Areal der alten Düsseldorfer Kopfbahnhöfe errichtet. Die Schließung des Bergisch-Märkischen Bahnhofs und des Köln-Mindener Bahnhofs im Jahr 1891 führte zu einer grundlegenden Neugestaltung der näheren Umgebung. Dies betraf sowohl den Standort der Bahnhofsgebäude an dieser Stelle, als auch die Flächen der nun nicht mehr benötigten Gleisanlagen entlang der heutigen Graf-Adolf-Straße.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fassaden zeigten Werksteinarchitektur zwischen Putzflächen. Die ehemals einheitliche Fassadengestaltung ist nicht mehr so deutlich erkennbar wie zur Erstellungszeit, nur eines der beiden trägt noch den ursprünglichen Ziergiebel.
Beide Gebäude verfügen über vier Vollgeschosse und ein Dachgeschoss. Während das Erdgeschoss und in Teilen auch das darüber befindliche 1. Obergeschoss als Geschäftsräume genutzt werden, sind die darüber befindlichen Räumlichkeiten der Wohnnutzung vorbehalten. Letztere werden über von den Ladenräumen getrennt angelegte Treppenaufgänge erschlossen.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit etwa 1910 wurden die Geschäftsräume der Hausnummer 15 durch das Spielwarengeschäft Lütgenau genutzt, das im Juni des Jahres 2010 schloss.[3] Zurzeit (Stand: Januar 2011) stehen die Geschäfte in beiden Häusern leer.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 321f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Baudenkmal Graf-Adolf-Straße 11 in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege, Stand: 24. Januar 2011
- ↑ Baudenkmal Graf-Adolf-Straße 15 in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege, Stand: 24. Januar 2011
- ↑ Das Aus für Lütgenau erfüllt viele Düsseldorfer mit Wehmut. In: Westdeutsche Zeitung vom 22. März 2010
Koordinaten: 51° 13′ 7,3″ N, 6° 46′ 47″ O