Grafenau (Waidhaus)
Grafenau Markt Waidhaus
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 40′ N, 12° 31′ O |
Höhe: | 543 m ü. NN |
Einwohner: | 10 (9. Mai 2011)[1] |
Postleitzahl: | 92726 |
Vorwahl: | 09652 |
Grafenau
|
Grafenau ist ein Ortsteil des bayerischen Marktes Waidhaus im Landkreis Neustadt an der Waldnaab, Regierungsbezirk Oberpfalz.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grafenau liegt auf einer Rodungsinsel etwa vier Kilometer nordöstlich von Waidhaus und 500 Meter westlich der deutsch-tschechischen Grenze am Hang des 553 Meter hohen Rippelberges.
Ungefähr 600 Meter nördlich von Grafenau mündet der Forellenbach in den Rehlingbach. Der Rehlingbach fließt von Norden nach Süden entlang der tschechischen Grenze etwa 500 Meter östlich von Grafenau und mündet bei Pfrentschweiher in die Pfreimd, die dort noch Katharinabach heißt.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1858 befand sich in Grafenau ein zur Glashütte Frankenreuth gehöriges Pocherhaus. Dort wurde der Quarzsand zerkleinert und für den Glasschmelzprozess aufbereitet.[3]
1867 hatte Grafenau fünf Gebäude und 13 Einwohner. Es gehörte zur Gemeinde Waidhaus. Zur Gemeinde Waidhaus gehörten zu dieser Zeit die Ortsteile Waidhaus, Birkenlohe, Buchen, Bucher, Forsthaus, Frankenreuth, Grafenau, Hörlmühle, Kühmühle, Oberströbl (= Speckermühle), Pfälzerhof, Reichenau, Richterhaus (= Hermannsbach) und Ziegelhütte.[4]
Auch 1930 wurde Grafenau 1930 als Ortschaft verzeichnet. Es gehörte zur Gemeinde Waidhaus, die ab 1939 die Ortsteile Waidhaus, Birklohe, Forsthaus, Frankenreuth, Grafenau, Hörlmühle, Kühmühle, Marxmühle, Oberströbl (= Speckermühle und Ströbl), Ödkührieth, Papiermühle, Pfälzerhof, Reichenau und Ziegelhütte hatte.[5]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grafenau gehört zur Pfarrei St. Emmeram Waidhaus und zum Dekanat Leuchtenberg. 1913 hatte Grafenau zwei Häuser und 13 Katholiken. Auf dem Gebiet der Pfarrei Waidhaus wohnten zu dieser Zeit 1653 Katholiken, 8 Protestanten und 16 Juden.[6] 1990 lebten in Grafenau 11 Katholiken. Die Einwohner der Pfarrei Waidhaus waren zu dieser Zeit zu 95,39 % katholisch.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://atlas.zensus2011.de/
- ↑ Fritsch Wanderkarte Der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald, Maßstab 1 : 50.000
- ↑ Michael Müller: Die Spiegelglas-Dynastie „Kupfer und Glaser“ und die Glashütte Frankenreuth (Opf.). Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2015; abgerufen am 27. Oktober 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. Band 5, München 1867, Literarisch-artistische Anstalt der J.G. Cotta’schen Buchhandlung, S. 806, online: Statistisches Handbuch Bayern, 1867
- ↑ Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 39: Vohenstrauss S. 226
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 335 (Digitalisat).
- ↑ Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 760