Gregor Richert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gregor Richert SJ (* 10. Mai 1930 in Tannsee, heute polnisch: Świerki, Nowy Staw; † 27. Juni 1978 in Makonde, Simbabwe) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher, Jesuit, Missionar und Märtyrer.

Gregor Richert kam 1945 mit seiner Mutter als Flüchtling nach Berlin, wo er 1948 Abitur machte. Noch im gleichen Jahr trat er in den Jesuitenorden ein, absolvierte das Noviziat in Pullach, wo er später auch studierte (mit Fortsetzung in Frankfurt). Nach Abschluss des Studiums am Heythrop College in London wurde er dort am 31. Juli 1959 zum Priester geweiht. 1961 ging er nach Rhodesien und wirkte hauptsächlich in der Mission St. Rupert Mayer, 200 km westlich von Harare. Dort wurde er im Juni 1978 zusammen mit Bruder Bernhard Lisson von Aufständischen erschossen und auf dem Friedhof der Chishawasha-Mission (25 km östlich von Harare) beigesetzt. Eine Sammlung seiner Briefe wurde postum herausgegeben.

Die Römisch-katholische Kirche in Deutschland hat Pater Gregor Richert als Märtyrer in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen.

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • (postum) ... Euer Busch-Pater vom Umpfuli. Hrsg. und bearbeitet von Cordula Mindak. St.-Benno-Verlag, Leipzig 1989. ISBN 3-7462-0227-2 (Briefsammlung)
  • Helmut Moll, Art.: Pater Gregor Richert, in: Helmut Moll, (Hg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz), Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u. a. 1999, 7., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2019, S. 1690–1694.