Gregory (Adelsgeschlecht)
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Gregory (auch Gregorii) ist der Name eines sächsisch-österreichischen Briefadelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht entstammt dem bürgerlichen Patriziat. Stephan Gregor erscheint zu Dommitzsch im sächsischen Landkreis Torgau. Johann Ludwig Gregory (* 1731 in Berlin) war Bankier zu Amsterdam.[1] Auch in Schlesien war die Familie begütert.[2]
Am 24. April 1789 wurde die Familie durch Kaiser Joseph II. in Wien in der Person des Großhändlers und kursächsischen Hofbankiers Christian Friedrich von Gregory in Wien und Dresden in den Freiherrenstand erhoben.[3]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Friedrich von Gregory (1757–1834), Kaufmann und Bankier
- Paul von Gregory (1850–1914), Generalleutnant
- Waldemar von Gregory (1854–1932), Generalleutnant
- Arthur von Gregory (1859–1924), Generalleutnant
- Karl von Gregory (1899–1955), Journalist und Diplomat
- Friedrich von Gregory (1900–1986), Jurist, Verbandsfunktionär und Politiker (NSDAP)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Blasonierung des bürgerlichen Stammwappens: In Schwarz auf grünem Boden ein silberner Kranich einen goldenen Stein haltend. Auf dem schwarz-silbern bewulsteten Helm mit schwarz-silbernen Helmdecken ein liegender, gesichteter silberner Halbmond mit daraufstehendem goldenen Stern.[1]
- Blasonierung des Freiherrenwappens von 1789: In Schwarz auf grünem Boden stehend ein silberner Kranich mit roten Waffen und einem goldenen Stein (oder Kugel?) in der einen Kralle. Auf dem Schild eine Freiherrenkrone. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein goldener Mond, die Hörner aufwärts, auf demselben ein goldener Stern. Als Schildhalter zwei Bracken mit schwarzen Ohren und roten Halsbändern.[3]
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Wappen der bürgerlichen Familie Gregory
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Wappen derer von Gregory im Adelsdiplom (1789)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch:
- Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 3. Abt.: Der Adel des Königreichs Sachsen, Nürnberg 1857, S. 10 (uni-heidelberg.de) und Tfl. 9 (uni-heidelberg.de).
- Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 1. Abt.: Der Adel des Königreichs Preußen: Grafen und Freiherren, Nürnberg 1857, S. 44 (digitale-sammlungen.de) und Tfl. 55 (digitale-sammlungen.de).
- Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 11tes Supplement, Nürnberg 1795, Tfl. 19 (digitale-sammlungen.de).
- Gustav Adelbert Seyler: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 5 (Bürgerliche Geschlechter Deutschlands und der Schweiz), 10. Abt.: Vierzehnhundert und Siebenzig bürgerliche Wappen, Nürnberg 1916, S. 23 (uni-goettingen.de) und Tfl. 26 (uni-goettingen.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Österreichisches Staatsarchiv, AT-OeStA/AVA Adel RAA 154.4 Gregorii (Gregory), Christian Friedrich, kursächsischer Hofbankier, Freiherrenstand und Panierherrnstand, „Wohlgeboren", privilegium de non usu, 1789.04.24