Grießen (Klettgau)
Grießen Gemeinde Klettgau
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Koordinaten: | 47° 38′ N, 8° 25′ O |
Fläche: | 12,64 km² |
Einwohner: | 1999 (Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 158 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1971 |
Postleitzahl: | 79771 |
Vorwahl: | 07742 |
Grießen mit der neugotischen Kirche von Westen aus gesehen
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Grießen ist ein Ortsteil der Gemeinde Klettgau im Klettgau im Landkreis Waldshut.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Grießen befand sich einst die Burg Grießen der Herren und Ritter von Grießen. Die Kirche gehörte 1275 zum Dekanat Tengen. Im Bauernkrieg wurden die Klettgauer Bauern am 4. November 1525 in der Schlacht auf dem Rafzerfeld durch den Ritter und Hauptmann Christoph Fuchs von Fuchsberg mit 500 Rittern und 1000 Fußknechten und gleichen Tags am abends die Flüchtenden in Grießen niedergeschlagen.[2] Unter den Opfern war der reformierte Theologe Hans Rebmann, der geblendet wurde. Landesherr war Graf Rudolf V. von Sulz, nachmals genannt der Bauernbezwinger.
Die Kirche St. Peter und Paul wurde in den 1900er Jahren erbaut.
Am 1. August 1971 kam die bis dahin selbständige Gemeinde Grießen im Rahmen der baden-württembergischen Gebietsreform zur Gemeinde Klettgau.[3]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grießen ist ein alter Marktflecken. Hier wurden seit dem Mittelalter und bis heute Märkte abgehalten. Insgesamt hat Grießen seit jeher das Recht vier Märkte pro Jahr abzuhalten.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die A 98 führt einspurig als Ortsumfahrung Oberlauchringen auf die B34 Richtung Erzingen. Die Hochrheinbahn hat einen Haltepunkt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Daten & Fakten: Gemeinde Klettgau. Abgerufen am 12. März 2024.
- ↑ Hans Brandeck: Die Geschichte des Marktfleckens Grießen S. 32 ff.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 505 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Vocke (Hrsg.), Chronik des Landkreis Waldshut, 1957
- Norbert Nothelfer (Hrsg.), Der Kreis Waldshut, 1979
- Waldemar Lutz und Hansjörg Noe (Hrsg.): Kennzeichen WT Heimatkunde für den Landkreis Waldshut, Reinhard Caspers (Mithrsg.), 1989, ISBN 3-12-258330-5
- Stadt Tiengen (Hochrhein): Der Klettgau, Franz Schmid (Hrsg.), 1971; (bis heute maßgebliche Monographie, mit Beiträgen von: Ruth Blum, Eugen Fürstos, Richard Gäng, Josef Hirt-Elmer, Josef Isele, Helmut Maurer, Ludwig Mayer, Emil Müller-Ettikon, Heinrich Münz, Helmut Naumann, Alois Nohl, Alfons Peter, Ernst Rüedi, Franz Schmid, Karl Schwarzenberg, Ignatz Stein, Heinz Voellner, Karl Friedrich-Wernet, Hans Jakob Wörner)