Grimaldi (Mondkrater)

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Grimaldi
Grimaldi und Riccioli (LROC-WAC)
Grimaldi und Riccioli (LROC-WAC)
Grimaldi (Mond Äquatorregion)
Grimaldi (Mond Äquatorregion)
Position 5,38° S, 68,36° WKoordinaten: 5° 22′ 48″ S, 68° 21′ 36″ W
Durchmesser 173 km
Tiefe 1520 m[1]
Kartenblatt 74 (PDF)
Benannt nach Francesco Maria Grimaldi (1618–1663)
Benannt seit 1935
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

173.49

Das Mare Orientale am Westrand des Mondes (Lunar Orbiter 4, 1967). Rechts oberhalb die runde, dunkle Lavadecke von Grimaldi, links darüber ein kleinerer Lavasee im Krater Riccioli.

Der Krater Grimaldi ist die dunkelste Stelle auf der Vorderseite des Mondes. Er liegt am westlichen Mondrand beim Oceanus Procellarum und ist ein altes Einschlagsbecken von rund 200 km Durchmesser und einer Wallhöhe von etwa 3 km. Seine kreisrunde Mitte ist von sehr dunkler Lava bedeckt.

Teilweise erhalten ist auch ein Außenwall mit 430 km Durchmesser. Größenmäßig stellt das Becken den Übergang zwischen Wallebene und Mondmeer dar.

Der Krater wurde im Jahre 1935 nach dem italienischen Astronomen Francesco Maria Grimaldi benannt. Er bildet mit den fast gleich großen Kratern Riccioli und Hevelius ein gleichseitiges Dreieck.

Liste der Nebenkrater
Buchstabe Position Durchmesser Link
A 5,42° S, 71,3° W 15 km [1]
B 2,96° S, 69,3° W 22 km [2]
C 2,66° S, 61,58° W 9 km [3]
D 3,65° S, 65,6° W 21 km [4]
E 3,67° S, 64,5° W 13 km [5]
F 3,92° S, 62,8° W 29 km [6]
G 7,34° S, 64,98° W 12 km [7]
H 4,89° S, 71,51° W 9 km [8]
J 2,96° S, 70,69° W 15 km [9]
L 8,54° S, 66,78° W 18 km [10]
M 8,01° S, 67,05° W 19 km [11]
N 7,56° S, 66,7° W 8 km [12]
P 7,97° S, 68,36° W 8 km [13]
Q 4,76° S, 64,87° W 25 km [14]
R 8,55° S, 71,35° W 9 km [15]
S 6,35° S, 64,86° W 11 km [16]
T 7,73° S, 70,98° W 11 km [17]
X 5,89° S, 72,4° W 8 km [18]

Einzelnachweise

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  1. John E. Westfall: Atlas of the Lunar Terminator. Cambridge Univ. Press, Cambridge 2000, S. 275