Gripsholm (Schiff, 1957)

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Koordinaten: 35° 21′ 0″ S, 26° 13′ 0″ O

Gripsholm
Die Gripsholm 1973 in Hamburg
Die Gripsholm 1973 in Hamburg
Schiffsdaten
Flagge Schweden Schweden
andere Schiffsnamen

Navarino (1975–1983)
Samantha (1983–1985)
Regent Sea (1985–1997)
Sea (1997–2001)

Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Göteborg
Reederei Svenska Amerika Linien
Bauwerft Ansaldo, Genua
Baunummer 1500
Stapellauf 8. April 1956
Übernahme 2. April 1957
Indienststellung 14. Mai 1957
Außerdienststellung 2. November 1995
Verbleib am 12. Juli 2001 vor Südafrika gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 192,41 m (Lüa)
Breite 24,95 m
Tiefgang (max.) 8,75 m
Vermessung 23.191 BRZ
 
Besatzung 365
Maschinenanlage
Maschine 2 × Götaverken-Dieselmotorn
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 12.085 kW (16.431 PS)
Höchst­geschwindigkeit 18 kn (33 km/h)
Propeller 2 ×
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 778
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 5136361

Die Gripsholm war ein 1957 in Dienst gestelltes Passagierschiff der Svenska Amerika Linien. Das ab 1975 für Kreuzfahrten eingesetzte Schiff blieb fast vierzig Jahre lang unter verschiedenen Namen und Eignern in Dienst, ehe es im November 1995 nach der Insolvenz seines Betreibers aufgelegt wurde. Nach sechs weiteren Jahren sank es am 12. Juli 2001 auf der Fahrt zum Abwracken vor der Küste Südafrikas.

Die Gripsholm wurde unter der Baunummer 1500 bei Ansaldo in Genua gebaut und am 8. April 1956 vom Stapel gelassen. Nach der Übernahme am 2. April 1957 wurde das Schiff am 14. Mai für den Liniendienst von Göteborg nach New York in Dienst gestellt.

Die Gripsholm 1973 in Malmö
Die Gripsholm um 1970 am Nordkap

Im August 1975 unternahm die Gripsholm einige Kreuzfahrten, ehe sie am 19. September im zum Fjærlandsfjord gehörenden Esefjord aufgelegt wurde. Im November 1975 ging das Schiff an den griechischen Reeder Michael A. Karageorgis, der es in Navarino umbenannte und im Dezember nach Griechenland überführte. Am 22. Mai 1976 begann die Navarino ihre erste Mittelmeerkreuzfahrt ab Venedig für die Karageorgis Lines.

Am 8. August 1981 lief die Navarino vor Patmos auf Grund. Obwohl sie dabei nur leicht beschädigt wurde, verkaufte Karageorgis das Schiff am 24. Oktober an Sally Shipping, die es an die Commodore Cruise Line vercharterten. Nur fünf Tage darauf brach ein Brand in einer der Kabinen aus, der zusätzliche Schäden verursachte. Die Navarino wurde zu der Hellenic Shipyard nach Skaramanga gebracht, um dort repariert zu werden. Die Schäden erwiesen sich jedoch als zu groß, weshalb das Schiff in Piräus aufgelegt wurde.

Im Mai 1983 ging die Navarino an Multiship Italia SrL mit Sitz in Rom, die sie in Samantha umbenannten. Das Schiff wurde von Piräus nach La Spezia überführt, dort jedoch weiter aufgelegt. Im Oktober 1984 wurde die Samantha schließlich nach Perama gebracht und dort renoviert, um ab November 1985 als Regent Sea für Regency Cruises in Dienst gestellt zu werden. Das Schiff wurde fortan für Kreuzfahrten in die Karibik sowie nach Alaska genutzt.

Als Regent Sea in San Diego, 1995

Am 2. November 1995 wurde die Regent Sea in Nassau arrestiert, nachdem Regency Cruises Insolvenz angemeldet hatte. Das ab November 1997 unter dem Namen Sea in Tampa aufliegende Schiff wechselte in den folgenden Jahren mehrfach seinen Besitzer, kam jedoch nicht wieder in Fahrt. Auch eine geplante Nutzung als Hotelschiff oder Casinoschiff in Schweden unter dem alten Namen Gripsholm blieb unrealisiert. Im Mai 2001 wurde die Sea schließlich zum Abbruch ins indische Alang verkauft. Im selben Monat verließ das Schiff im Schlepp den Hafen von Tampa.[1]

Im Juni 2001 befand sich die Sea zum Bunkern im Senegal, als Diebe an Bord des Schiffes kamen und versuchten, Gegenstände von Bord zu stehlen.[1] Einen Monat nach diesem Zwischenfall schlug das Schiff auf seiner weiteren Reise zum Abbruch am 12. Juli 2001 bei rauer See vor der Küste Südafrikas leck und sank kurz darauf in der Nähe der Algoa Bay.[2]

Commons: Gripsholm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Micke Asklander: M/S GRIPSHOLM. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 27. November 2024.
  2. Lars Hemingstam: Gripsholm 1957 – 1975. In: A Tribute to the Swedish American Line. Abgerufen am 24. März 2021.