Grjasew-Schipunow GSch-301

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grjasew-Schipunow GSch-301
Allgemeine Information
Militärische Bezeichnung GSch-301,
9A-4071K (GRAU-Index)
Einsatzland Sowjetunion, Russland
Entwickler/Hersteller Wassili Petrowitsch Grjasew, Arkadi Georgewitsch Schipunow,
Konstruktionsbüro für Gerätebau in Tula,
Ischmasch
Waffenkategorie Maschinenkanone
Ausstattung
Gesamtlänge 1978 mm
Gesamthöhe 185 mm
Gesamtbreite 156 mm
Gewicht (ungeladen) 46 kg
Technische Daten
Kaliber 30 × 165 mm
Kadenz 1500–1800 Schuss/min
Listen zum Thema

Die Grjasew-Schipunow GSch-301 ist eine 30-mm-Maschinenkanone von KBP. Sie entstand zu Beginn der 1980er-Jahre in der Sowjetunion und findet als Bordwaffe in Kampfflugzeugen nunmehr russischer Produktion Anwendung.

Die GSch-301 ist eine einläufige Maschinenkanone, die als Rückstoßlader funktioniert. Auf rotierende Laufbündel nach dem Gatling-Prinzip oder der Bauweise einer Revolverkanone wurde verzichtet, um das Gewicht der Waffe niedrig zu halten. Um vorzeitigem Verschleiß des Laufes vorzubeugen, ist die Feuerrate regelbar und kann bis auf 1500 Schuss pro Minute reduziert werden. Trotzdem ist die Lebensdauer des Laufes auf 2000 Schuss beschränkt.

Die Steuerung der Kanone übernimmt der Bordrechner des Flugzeuges. Dabei wird ein Laser-Entfernungsmesser mit einem Infrarot-Zielverfolgungssystem gekoppelt. Sollte die Feuerleitrechnung zu günstigen Parametern für das Treffen des anvisierten Zieles gekommen sein, wird die Waffe durch elektrische Fernsteuerung abgefeuert.

Die Maschinenkanone GSch-301 gehört zur Bewaffnung folgender Kampfflugzeuge (Beispiele):

Commons: GSch-301 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien